„Der Magier im Kreml“: Guiliano da Empoli zeichnet Putins Aufstieg nach

Russland Mitten ins Herz: Giuliano Da Empolis Roman „Der Magier im Kreml“ erzählt von Putins einflussreichstem Berater Wladislaw Surkow. Eine schattenhafte Instanz in Wladimir Putins Machtapparat
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 10/2023
Wladimir Putin und sein Berater: Wladislaw Surkow
Wladimir Putin und sein Berater: Wladislaw Surkow

Foto: Alexej Nikolsky/Ria Novosti/AFP via Getty Images

Der „Schlüssel“ zu einem Land und seiner Gesellschaft liegt oft in seiner Literatur. Gerade auf Russland trifft das besonders zu. Die Literatur hat hier seit jeher eine große Bedeutung, allein schon weil die russische Bevölkerung in den Jahrhunderten ihrer mannigfaltigen Unterjochung das Schweigen zu einer veritablen Charaktereigenschaft herausgebildet hat.

Wenn nun Roman und Sachbuch in einem kühnen Griff einfach miteinander verwoben werden, wissen wir seit Truman Capote oder Norman Mailer, dass Großes dabei entstehen kann, und tatsächlich kann Giuliano da Empolis Der Magier im Kreml in dieser Liga mitspielen. Der Roman des italoschweizerischen Schriftstellers ist zu Recht preisgekrönt, unter anderen mit dem renommierten Grand Prix du Romander