Zwei Fäuste für einen Blockbuster

Gewalt Unser Autor ist Filmemacher. Nun wurde er in seiner Stammkneipe von einem Großen der Branche umgehauen. Ausgerechnet da!
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Zwei Fäuste für einen Blockbuster

Montage: der Freitag, Material: Andrei Kuzmik / Istockphoto

In Berlin zu leben bedeutet, sich in einer mittelgroßen Kleinstadt angesiedelt zu haben. Jeder Kiez ist für sich genommen charakteristisch und originär; so war ich noch nie in Steglitz und würde mich da wahrscheinlich genauso verloren fühlen wie in Braunschweig. Zu den wichtigsten Bezugspunkten des angestammten Habitats gehören natürlich die Kneipen. Manchmal bilden sie sogar allein den Bewegungsradius.

In meinem Fall war bis vor kurzem eine Veteranin aus der Wendezeit wichtigste Anlaufstelle alkoholischer, informativer und sozialer Verköstigung. Leider muss ich diesen Satz im Präteritum formulieren, befinde ich mich doch gerade in der äußerst schmerzhaften Trennungsphase von dieser Institution, die mir Hort stundenlanger Weltbetrachtun