Arkadien revisited

Fotografie Rätselhaft bis romantisch sind die Bildwelten des Fotografen Sascha Weidner. Der Band „Intermission II“ zeigt jetzt seine ganze Kunst des subjektiven Symbolismus
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 44/2016

Ein Baum scheint Goldregen zu versprühen, magischer Rauch dringt aus Unfallautos, Bettwäsche verwandelt sich in zauberhafte Wolken. Der 2015 mit gerade mal 40 Jahren verstorbene Fotokünstler Sascha Weidner stand im Ruf, ein Künstler zu sein, der mit „der Erschaffung einer radikal subjektiven Bildwelt“ beschäftigt ist. So ähnlich formulierten es etliche Kritiker, und so steht es heute, anderthalb Jahre nach Weidners frühem Herztod, bei Wikipedia. Tatsächlich kommt in seinen Werken eine sehr subjektive, fast schon sehnsüchtige Wahrnehmung zum Ausdruck. Doch was steckt hinter diesen Bildern – fragen wir uns beim Blättern durch die soeben bei Hatje Cantz erschienene Weidner-Monografie mit dem Titel Intermission II.

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