Hexenkessel

Literatur J. K. Rowlings neuer Krimi rechtfertigt keinen Shitstorm. Er ist ein feministisches Statement
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 51/2020

Der Titel: Böses Blut. Es ist das fünfte einer Reihe von Büchern, die verlässlich auf den vorderen Plätzen der Bestsellerlisten auftauchen, seitdem 2014 kurz nach Erscheinen des Auftaktbands Der Ruf des Kuckucks bekannt wurde, dass sich hinter dem männlichen Pseudonym Robert Galbraith die aktuell wohl erfolgreichste Autorin der Welt verbirgt, die Britin J. K. Rowling.

Das Krimigenre hat die Autorin mit ihren Romanen um den Privatdetektiv Cormoran Strike und seine Assistentin und spätere Geschäftspartnerin Robin Ellacott sicherlich nicht revolutioniert. Aber dafür gelingt es Rowling auf höchstem Niveau Traditionslinien für die Gegenwart zu adaptieren, die zurückgehen bis in das sogenannte „Golden Age of Detective Fiction“