Hamas ante portas

Fatah im Abwind Wer hat Angst vor den palästinensischen Wahlen?
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Durch die Straßen Ost-Jerusalems geisterte zu Weihnachten ein Gerücht: Gemeinsam planen die Regierungen in Ramallah und West-Jerusalem, die palästinensischen Parlamentswahlen am 25. Januar zu verhindern. Wie alle Verschwörungstheorien schien auch diese plausibel. Denn die ungleichen Partner Mahmud Abbas und Ariel Sharon verband die Furcht vor einem Erfolg der Islamischen Widerstandbewegung Hamas. Der umstrittene Status Jerusalems sollte dazu herhalten, ihren Wahlerfolg in letzter Minute zu verhindern: In Israels unteilbarer Hauptstadt wollte die israelische Regierung keine Palästinenser wählen lassen. Die Antwort der palästinensischen Autonomieregierung schien zwingend: Ohne Wahlen in Ost-Jerusalem - Hauptstadt des künftigen Staates Palästina -