Berlin - Sankt Petersburg

Robinson Josephine und Friedemann unterwegs zu sich selbst
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Die Wunden und Schmerzen, die sich die Welt ohne Unterlass selbst zufügt, lässt sie gern von jungen Menschen lindern. Ohne diese Zufuhr von Freundlichkeit und offener Neugier würde sie wohl erstarren und zerfallen. Sie nährt sich davon, dass es immer von Neuem diesen mächtigen Wunsch gibt, an irgendeiner Stelle etwas zu mildern, zu heilen, zu besänftigen. Und etwas zu erfahren und zu verstehen, was längst als festgeschrieben gilt. Junge Leute tun es gegen die Skepsis und Warnungen anderer, auch wenn sie ebenso gut wissen, dass es unendlich ist, was da an Not und an Ungeklärtem vor ihnen liegt. Aber sie tun es.

Josephine und Friedemann sind 20, lieben sich, leben in Berlin, haben das Abitur gemacht und trennen sich für einige Monate, um allein gan