Die einzigen Fremden sind wir selbst

GEBILDETER EXOT Wenn Umberto Eco andere Welten erfindet, schreckt er vor keiner Unwahrscheinlichkeit zurück
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Es ist nicht viel, was gegen Umberto Eco vorgebracht wird. Nach der theoretischen Avantgardeschrift Das offene Kunstwerk habe er sich der gemeinen Gelehrsamkeit ergeben, seine postmodernen Romane forcierten die interpretatorische Beliebigkeit, die semiotischen Bücher seien zu dick. Gemessen an seiner öffentlichen Präsenz wirkt diese Kritik überschaubar. Wenn man nicht gerade ein italienischer Neofaschist, respektive Berlusconi ist, eingeschworener Feind historischer Romane beziehungsweise der Semiotik überhaupt oder einfach bärtige Menschen mit Kulleraugen nicht mag, gibt es keine Argumente gegen den Romancier, Wissenschaftler, Glossisten, Essayisten und Verfasser wissenschaftlicher Einführungs- und Ratgeberliteratur.

In Bezug auf Sartres öffentliche