Die Brandstifter vom Rhein

Populisten Die Pro-Bewegung will die Ablehnung des Fremden salonfähig machen. Sarrazins Thesen über die Muslime helfen ihr dabei
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Der Weg zur deutschen Pro-Bewegung führt tief in die rheinische Provinz, nach Opladen, einem unscheinbaren Stadtteil von Leverkusen. Hier betreibt Markus Beisicht in einem schlichten Bürogebäude eine kleine Anwaltskanzlei. Die Räume sind nicht gerade repräsentativ: Im Vorraum heften gepiercte Bürokräfte Akten ab, daneben dörrt eine Palme vor sich hin. Hinter dem Schreibtisch des Anwalts hängt das Bild schief, an der Wand stehen Umzugskartons, auch die orange­farbenen Sessel haben ihre besten Zeiten hinter sich.

Beisicht spricht in breitem rheinischen Dialekt. In Sakko und Jeans gibt er den lässigen, ums Vaterland besorgten Patrioten. Schnaufend nimmt er Platz. Dann erzählt er von Ausländern, die seit Jahren „in die deuts