Für den dritten Platz wird’s reichen

Trainingslager Der Geist von Spiez und der Geist von Malente sind legendär. Aber mit welchem Geist geht die WM-Auswahl diesmal in die Vorbereitung? Dem Arbeitsgeist? Dem Geschäftsgeist?
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 22/2014

Die deutsche Fußball-WM-Geschichte ist im Grunde eine Geistergeschichte. 1954 hatten wir den Geist von Spiez. Von 1974 bis in die 90er hinein den Geist von Malente. Zwischendurch – 1982 war das – gab es den Himbeergeist vom Schluchsee, der dazu führte, dass das Gewässer im Schwarzwald für die Zeit des Trainingslagers in „Schlucksee“ umbenannt wurde. Mit welchem Geist bloß geht die Nationalmannschaft diesmal in die Vorbereitung? Mit dem Arbeitsgeist? Oder dem Geschäftsgeist? Klingt öde, ist öde. Doch für den dritten Platz wird’s schon wieder reichen.

In früheren Zeiten hat man erst einmal zusammen gesungen, bevor man sich in die Adiletten schwang. Besser gesagt: Gesungen hat der prominente Vorturner, der Rest bru