Aus dem Sägewerk der Globalisierung

Südkorea, Hongkong, Taiwan In Fernost wird der Staat neu justiert - statt Demokratie zählt allein die Freiheit zu wirtschaften
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Was werden die Roboter jetzt wohl machen, die rund um die Uhr zu Babymusik Karosserieteile stanzen und schweißen und lackieren? Geht etwas daneben im größten Autowerk der Welt, wird der Kinder-Singsang schrill. Das ist das Warnsignal für die Vorarbeiter in den Maschinenhallen von Ulsan, die angeblich alle zwölf Sekunden ein neues Auto ausspucken. Denn jetzt ist wohl etwas ordentlich daneben gegangen: Hyundai-Chef Chung Mong-koo ist verhaftet worden - bei seinem Sohn, dem Kia-Chef, sind sich die Richter noch unschlüssig.

Südkorea hat wieder eine seiner Korruptionsaffären. In Hongkong werden sie sagen, das sei typisch für diese Demokratien. Erst den Wirtschaftsaufschwung geschafft unter der strammen Führung von Militärregierungen und dann