Sieg der Siedler: Netanjahus Kabinett wird Palästina zu einem Schattendasein verdammen

Israel Benjamin Netanjahus Kabinett droht so rechts zu werden wie keines zuvor in der Geschichte des Landes: Der Preis, den Israel für eine Regierung mit ultrarechten und ultrareligiösen Parteien zahlt, werden unruhige bis kriegerische Zeiten sein
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 45/2022
Itamar Ben-Gvir Ende Oktober bei der Beerdigung Ronen Hananias, den nahe Hebron ein Palästinenser erschossen hatte
Itamar Ben-Gvir Ende Oktober bei der Beerdigung Ronen Hananias, den nahe Hebron ein Palästinenser erschossen hatte

Foto: Ronen Zvulun/Reuter

Der Kampf um die Ressorts hat begonnen, drei beansprucht Bezalel Smotrich vom rechtsnationalistischen Wahlsieger Religiöser Zionismus für sich. Itamar Ben-Gvir, sein Counterpart an der Spitze des jüdisch-extremistischen Dreiparteienblocks, der künftig 14 der 120 Abgeordneten in der neuen Knesset stellt, kann auf zwei Posten im Kabinett von Benjamin Netanjahu hoffen, womöglich auf sicherheitsrelevante. Das Verteidigungs- oder das Ministerium für öffentliche Sicherheit beansprucht Otzma Yehudit für sich, der Vorsitzende der araberfeindlichen Partei Jüdische Stärke, die bei der Wahl am 1. November auf sechs Mandate kam (bis dahin saß Yehudit als einziger Abgeordneter der ultranationalistischen Partei in der Knesset).

Der 46-jährige So