„Letztlich wollen alle den Frieden“

Mosambik Noch ist das Land stabil. Doch Gas-Konzerne krempeln die Wirtschaft um. Und im Norden wütet ein islamistischer Aufstand
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 44/2019
Frelimo-Unterstützer auf der letzten Kundgebung vor der Wiederwahl
Frelimo-Unterstützer auf der letzten Kundgebung vor der Wiederwahl

Foto: Gianluigi Guercia/AFP/Getty Images

Die Unterschrift unter einem Friedensvertrag wird im August in Maputo gefeiert, dann Mitte Oktober in dem südostafrikanischen Land eine Wahl abgehalten, die als Test für das bereits als „historisch“ bewertete Abkommen gilt. Wie der ausgefallen ist, darüber driften die Meinungen auseinander. Von der EU entsandte Beobachter kommen zum gleichen Schluss wie die US-Botschaft: Es hat „Regelwidrigkeiten“ gegeben. Die Afrikanische Union (AU) hingegen beurteilt das Votum als „friedlich“ und „geordnet“.

Auch Ungulani Ba Ka Khosa sieht das Ganze eher positiv. Der 62-Jährige ist der bedeutendste Schriftsteller Mosambiks. Sein erster Roman Ualalapi, der 1987 erschien, aber erst 30 Jahre später vom Portugiesischen ins Englische