Gegen Identitätspolitik an Universitäten

Kulturkampf Helen Pluckrose und James Lindsay wettern gegen den Einfluss von Identitätspolitik und postmoderner Theorie an den Universitäten. Wem soll das nützen?
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 14/2022

Was ist eigentlich aus der Identitätspolitik geworden? Nach zig Kämpfen (deren Anlass man oft schon vergessen hat) scheint derzeit nicht ihre Verteidigung zu gewinnen, sondern die Kritik daran. In Buchform machte zuletzt der schwarze Linguist John McWhorter mit seinem Pamphlet Die Erwählten gegen selbstgerechte Anti-Rassismus-Aktivist*innen (der Freitag 6/2022) von sich reden, und dass Fridays-for-Future-Aktivist*innen die Musikerin Ronja Maltzahn wegen ihrer Dreadlocks „cancelten“ – das sei kulturelle Aneignung, so der Vorwurf –, war der letzte Twitter-Aufreger. In diese Gemengelage nun fügt sich Helen Pluckroses und James Lindsays Streitschrift Zynische Theorien. Wie aktivistische Wissenschaft Race, Gender und Identität über alles ste