Lord Byrons letzte Fahrt: Ein europapolitischer Krimi im historischen Setting

Aufstand 1821 Die Geburt der griechischen Nation – Richard Schuberth erzählt den Griechischen Unabhängigkeitskrieg vor rund 200 Jahren als faszinierende Geschichte des Scheiterns von Illusionen und Idealen – mit dem schillernden Lord Byron im Zentrum
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Lord Byron (ca. 1810)
Lord Byron (ca. 1810)

Foto: Hulton Archive/Getty Images

Es ist ja so eine Sache mit den Deutschen und Griechen. Wir alle kennen das: die Antikenverehrung der Deutschen Klassik in Folge von Winckelmanns Untersuchungen zur Vorbildhaftigkeit der griechischen Antike, oder, Goethes berühmtes Zitat aus der Iphigenie: „Denn ach / mich trennt das Meer von den Geliebten; / Und an dem Ufer steh‘ ich lange Tage, / Das Land der Griechen mit der Seele suchend“. Und natürlich der unvergessliche Hyperion, dem Helden von Hölderlins einzigem Roman, der bekanntlich als Grieche über die Deutschen sagte: „o kam ich unter die Deutschen. Ich forderte nicht viel und war gefasst, noch weniger zu finden.“

Das klingt, aus heutiger Sicht, wie der Besuch des griechischen Finanzministers bei Wolfgang Schäuble im Jahre 2