Brülltonnenvariationen

Bericht In Caroline Rosales’ Memoiren einer Alleinerziehenden fehlt manchmal der Blick über den Sandkastenrand
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 33/2018
So lange es innerhalb der eigenen vier Wände friedlich bleibt, ist alles gut
So lange es innerhalb der eigenen vier Wände friedlich bleibt, ist alles gut

Foto: Anatolii Stepanov/AFP/Getty Images

Nein, ich kann jetzt keine Motten totschlagen, ich rezensiere gerade ein Buch!, keife ich wütend ins Kinderzimmer, wo das Kind trotz fortgeschrittener Nachtzeit noch immer nicht schläft, obwohl ich jetzt wirklich dringend mit der Arbeit fertig werden müsste. Das Buch, das vor mir liegt, ist Caroline Rosales’ Single Mom. „Mütter sind Brülltonnen“, lese ich darin gerade und fühle mich ertappt.

Eins sei vorausgeschickt: Das Buch der Autorin und Journalistin, das erklären will, „was es wirklich heißt, alleinerziehend zu sein“, ist zugleich unterhaltsam wie melancholisch. Wir begleiten Rosales bei den ersten Schritten ins Single-Leben nach der Trennung vom Vater ihrer beiden kleinen Kinder. Die Bezeichnung „AbenteuerR