Ein kleines rotes Buch

Engagement Der Schauspieler Clemens Schick ist in die SPD eingetreten. Unsere Autorin überlegt, ob sie ihm folgen soll
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 37/2016
Die sozialdemokratische Familie gibt auch ihnen ein Zuhause: Schick, Gabriel, Berben
Die sozialdemokratische Familie gibt auch ihnen ein Zuhause: Schick, Gabriel, Berben

Foto: Future Image/Imago

Clemens Schick ist also in die SPD eingetreten. Da läuft die Wortspielproduktion auf Hochtouren. Der „Genosse der Geschosse“ jubelt die B.Z., „Schick, der Genosse“, freut sich die SPD. Halleluja. Nun gut, vielleicht taugt der Schauspieler ja zum Vorbild. Vielleicht sollten wir alle uns mehr engagieren? Aber dafür gleich in eine Partei eintreten? Seien wir ehrlich: Die Sache hat wenig Sexappeal.

Ich stelle mir Clemens Schick mal kurz zwischen erprobten bis altgedienten SPD-Genossen vor, bei einer Ortsvereinssitzung, wo man über die korrekte Anzahl von Fahrradständern vor der Bibliothek oder fehlende Kindergartenplätze debattiert. Bei schlechtem Filterkaffee und trockenen Keksen. Hat er sich das gut überlegt? Gut, ich muss nachfragen und r