Im gemachten Bett

Leipzig Yoko Ono kommt nicht physisch zur Eröffnung ihrer Ausstellung, als Heilsbringerin ist sie dennoch spürbar
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 16/2019

Yoko Ono – muss man die kennen?“, fragt ein junger Mann seinen Freund, während er zügig über den Vorplatz des Leipziger Museums der bildenden Künste eilt. Offensichtlich ist er nicht wegen ihr hier. Hunderte andere Menschen dagegen wollen die Yoko-Ono-Ausstellung am Eröffnungsabend sehen. Sie wollen Yoko Ono sehen. Dafür haben sie sich ordentlich in Schale geworfen, die grünen Haare zum Messy Bun gestylt, der hochrote Lippenstift sitzt, und auch die ausrasierten Kopfseiten sehen heute top aus. Ein wenig hat all das hier den Charakter eines Happenings.

Drinnen bestaunen unterdessen die ersten Besucher, jene also, die zeitig genug da waren, die durch und durch partizipative Ausstellung Peace is Power. Darin zu sehen sind insgesamt 70 Arbeiten und