Mensch gegen Mensch

Klischees Das Militärhistorische Museum der Bundeswehr in Dresden stellt den Zusammenhang von „Gewalt und Geschlecht“ in Frage
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 18/2018

Gewalt, hat sie ein Geschlecht? Das Militärhistorische Museum der Bundeswehr in Dresden stellt im Rahmen seiner soeben eröffneten Ausstellung die Frage nach geschlechterspezifischen Ausprägungen der Gewalt. Es tut dies, das sei vorausgeschickt, auf überraschende und für die Bundeswehr unbequeme Art. In fünf Akten, einem klassischen Drama gleich, wird nicht nur militärische Gewalt, sondern auch die gewaltvolle Zurichtung beider Geschlechter beleuchtet. Deutlich wird, dass Militärgeschichte als Teil der Kulturgeschichte deren Geschlechterstereotype reproduziert. Nur wird im Rahmen der Militärgeschichte männliche Macht in ihrer Verbindung von körperlicher und struktureller Gewalt viel deutlicher sichtbar.

Den Prolog zur Ausstellung Gewalt