In der ersten Klasse des Regionalexpress in Richtung Frankfurt am Main Hauptbahnhof sitzt ein gepfleger eher junger Mann in sehr teuer aussehendem Anzug, der telefoniert und parallel dazu mit einem anderen Mobiltelefon und einem Laptop spielt. Ob er Banker oder Investmentzocker ist, bleibt mir unbekannt. Er telefoniert so laut, dass gut zu verstehen ist, was er von sich gibt. Andere Fahrgäste scheinen nichts wahrzunehmen, da sie selbst mit ihren Mobiltelefonen beschäftigt sind.
Eine Zusammenfassung ...
Waffen
Der Krieg in der Ukraine sei eine Goldgrube für Unternehmen. Man müsse nur an den richtigen Stellen investieren. Eine der besten Investitionen, um Gewinne zu machen, seien wie immer Waffen – s. das 100-Milliarden-Euro-Paket für Aufrüstung – oder noch besser die Munition. Munition könne man nicht leihen oder mieten oder recyclen; man müsse sie kaufen und könne sie nur einmal verwenden. Und die Politik sei zum Glück seit Jahrzehnten dumm genug, fehlerhafte und funktionstüchtige Rüstungsprodukte trotzdem zu bezahlen und einfach neu zu bestellen. Dabei sehe das Vertragsrecht bei eindeutigen Mängeln Umtausch oder Reparatur oder Wandlung (Anmerkung: Wandlung = Rücktritt vom Vertrag) vor.
Außerdem sei ja auch jede Zerstörung in einem Kriegsgebiet eine Verdienstmöglichkeit für Bauunternehmen, Investoren, Unternehmensberatungen und Finanzdienstleister, und so weiter und so fort.
Geflüchtete als billige Arbeitskräfte
Für die Industrie und die großen Arbeitgeber seien die vielen Flüchtenden das beste seit Gerhard Schröder´s Hartz- und Agenda-Gesetzen – der noch bessere Niedriglohnsektor. Denn ukrainische Geflüchtete hätten über Jahre keine Ahnung von Tarifrecht und gewerkschaftlichen Organisationsformen. Und auch im sexuellen Bereich könnten wir Erwartungen haben, denn durch den Zustrom an jungen Frauen werde es bald endlich wieder "körpernahe Dienstleistungen" zum angemessenen Preis-Leistungs-Verhältnis geben.
Arbeitskräfte sind nachwachsende Rohstoffe und wir müssen sie nicht mal aussäen sondern bekommen die Ernte geliefert.
„Habt Vertrauen in die Politik“
Ob das wirklich so kommen wird. Aber bitte. Hab doch Vertauen in die Politik. Schau, wen wir in der Regierung haben. Wer bringt uns das Ende der Maskenpflicht. Wer verhindert für uns jedes Tempolimit.
Ja, hoffentlich hat der Zug keine Verspätung. Er muss noch zum Flughafen Rhein-Main und seinen Flieger erwischen, um dort Geschäfte zu machen. (Nach Mailand - glaube ich - Das war aber wegen einer Zugdurchsage nicht genau zu verstehen ...)
Welche Partei gemeint ist, dürfte nicht schwer zu erraten sein.
Ja, des gibt tatsächlich Sozialschmarotzer.
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