76 Stunden sind kein Tag

Medientagebuch Ich würde lieber nicht: Fußball, Fankultur, mein Wochenende und eine konkrete Utopie
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Nichts liebt der arbeitende Mensch mehr als die Rituale des Wochenendes. Dazu zählen gemeinsame familiäre Mahlzeiten, die Gartenarbeit oder Autowäsche. Bisher gehörte für Millionen dazu der Fußball. Man setzte sich mit Kaffee oder Pils in den Garten, in der Schlussphase auch gern ins Freibad. Immer dabei: ein Radio, um die Schlusskonferenz der Spiele zu verfolgen. Danach wurde eingepackt, um zur Sportschau zuhause zu sein. Nach der Sportschau wiederum stand der Abend offen.

Nicht Millionen, aber immerhin Hunderttausende machen es etwas anders. Sie verschmähen Gartenarbeit, Autowäsche und Freibäder und gehen samstags ins Stadion. Es bleibt nur Zeit für ein nervöses Frühstück, dann ist Aufbruch. Die Heimfans treffen sich zum vor