Geschichten aus dem echten Leben

Kriminaldauerdienst Drehbuchautor Orkun Ertener über die Anfänge der ZDF-Serie „Kriminaldauerdienst“ (KDD), die ab dem 13. März freitags um 21.00 Uhr auf Arte wiederholt wird
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Der Freitag: Herr Ertener, was ist für Sie eine „gute Geschichte“?

Orkun Ertener: An erster Stelle würde ich für mich Wahrhaftigkeit nennen. Ein Drama sollte anrühren. KDD ist für mich weniger Krimi als Drama, die menschlichen Aspekte wiegen schwerer als die Kriminalfälle. Die entscheidenden Fragen sind: Berührt mich eine solche Geschichte menschlich und emotional? Ist das, was ich da sehe, neu? Und ich bin vorsichtig, wenn es um Moral geht, ich stelle zwei sich ausschließende Sichtweisen auch mal gleichwertig dar. Das kann zur Qualität einer Geschichte beitragen.

Sie arbeiten in Köln-Ehrenfeld. Gewinnen Sie in diesem Umfeld Ideen für Ihre Stoffe, die bei KDD dann in Berlin angesiedelt sind?

Tatsächlich ist es so, dass di