Kirch kam, sah und vermarktete

Medientagebuch Ein rätselhaftes Geschäft im Eilverfahren: Die Deutsche Fußball-Liga (DFL) liefert sich wieder Leo Kirch aus
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Was brauchen wir Verschwörungstheorien? Wir haben doch das wahre Leben und in diesem: Leo Kirch! Bis heute sind die anonymen Spender der Kohl´schen Parteispendenaffäre nicht genannt, das eine oder andere Milliönchen von Kirch könnte schon dabei gewesen sein. Noch bemerkenswerter aber ist der Betrag von sieben Milliarden Euro, auf den die Gläubiger des 2002 in Insolvenz gegangenen Kirch-Medienimperiums (etwa: Premiere, Pro7Sat.1, 40 Prozent am Springer-Verlag) bis heute warten sollen. Vor allem der Pay-TV-Sender Premiere war seinerzeit ein Fass ohne Boden, und vor allem der Fußball kostete damals viel Kapital.

Umso verwunderlicher ist es, dass der Mann heute wieder Geschäftspartner findet. Was muss er ihnen geboten haben? Es wird geraunt, Kirch habe ei