Am 29. September 2003 fand im Pariser Theater Rond-Point auf Initiative der Vereinigung "Reporter ohne Grenzen" und der Vereinigung "Sin Visa" eine Veranstaltung unter dem Titel "Cuba Si, Castro No" statt. Die Schirmherrschaft des Abends hatte der spanische Schriftsteller Jorge Semprun, organisiert war es von dem Theaterdirektor Jean-Michel Ribes. Zu der Solidaritätsveranstaltung erschienen zahlreiche Intellektuelle, Schriftsteller, Journalisten, Historiker und Schauspieler, unter ihnen Pedro Almodovar, Daniel Cohn-Bendit, Pascal Bruckner, Catherine Deneuve, Jack Lang, Bernard Kouchner, Edgar Morin und viele andere sowie Christina Rivero, die Tochter des inhaftierten kubanischen Lyrikers Raúl Rivero. Rivero sitzt im Gefängnis Canaleta, einem Gefängnis "maximaler Härte" mit verschärften Haftbedingungen, über 400 Kilometer von Havanna entfernt in Haft. Die Teilnehmer des Abends kritisierten den Stand der Menschenrechte in Kuba und wiesen die Öffentlichkeit auf die 75 im März 2003 inhaftierten Oppositionellen hin. Catherine Deneuve erinnerte Castro an seinen Ausspruch aus dem Jahr 1959, als der Revolutionär sagte:"Die Zeit ist gekommen, dass die Waffen sich vor den Knien der öffentlichen Meinung beugen". Pedro Almodovar sagte: "Monsieur Castro, vor 40 Jahren bewunderte Sie die demokratische Welt dafür, dass Sie das kubanische Volk von einer schrecklichen Diktatur befreit haben. Ich bin nur ein bescheidener spanischer Regisseur. Aber ich rate Ihnen, sich erneut wie ein Revolutionär zu verhalten und die Menschen in Kuba erneut von einer Diktatur zu befreien, derjenigen, die Sie selbst installiert haben." Es wurde ein Komitee zur Unterstützung von Raul Rivero gegründet. Das Komitee plant ein Schwarzbuch über die Menschenrechte und einen Dokumentarfilm über die Geschichte der Pressefreiheit in Kuba.
Am 20. März 2003 sah der kubanische Lyriker und Journalist Raúl Rivero vom Balkon seiner Wohnung in Havanna aus ein großes Polizeiaufgebot. Der ganze Straßenzug wurde abgesperrt. Als die 17 Polizisten in seine Wohnung eindrangen, empfing sie Raúl Rivero in seinem Schaukelstuhl. Seine Frau Blanca Reyes führte die 83jährige Mutter aus dem Zimmer. Die Hausdurchsuchung dauerte sechs Stunden. Schon zwei Wochen später, am 4. April 2003, wurde Rivero "als Söldner im Dienst des Imperiums" zu 20 Jahren Gefängnis verurteilt. Mit ihm wurden in jenen Tagen weitere 74 Schriftsteller, Journalisten, Wissenschaftler und Intellektuelle mit Gefängnisstrafen zwischen sechs und 28 Jahren bedacht. Im Kontext des kubanischen Justizwesens handelte es sich um "Akte gegen die Unabhängigkeit oder die territoriale Integrität des Staates". Anwendung fanden die Artikel 18, 37, 43, 44, 53, 54 und 91 des Strafgesetzbuches, von dem Raúl Rivero einmal gesagt hatte: "Wenn ein Dichter sich plötzlich für die Obrigkeit des Landes in einen gefährlichen Menschen verwandelt, braucht man ihn nicht ins Gefängnis zu schicken. Eine besonnene Regierung würde ihr Strafgesetzbuch ändern." Erschwerend für das Strafmaß traten hinzu: Gruppenbildung von drei und mehr Personen, Honorierung von Presseartikeln in Dollars, schwerwiegende Folgen durch Publikationen im Ausland. Dieser Teil des Strafgesetzbuchs war erst vor wenigen Jahren um ein Zensurteil ("Knebelgesetz") erweitert worden, der "Unterstützung für den Feind" mit Freiheitsstrafen zwischen zehn und zwanzig Jahren ahndete. Damals sagte Raúl Rivero: "Der Text des Gesetzes erlaubt es den Behörden meines Landes, mich für den einzigen souveränen Akt zu verurteilen, den ich seit der Anwendung meiner Vernunft verwirklicht habe: ohne Mandat zu schreiben." Gestützt wurde die Anklage gegen Rivero und andere Journalisten durch die Aussagen des infiltrierten Agenten Manuel David Orrios und durch vier Nachbarn, die subversive Tätigkeiten und konterrevolutionäres Verhalten bestätigten. In dem Verfahren, das über sechs Stunden dauerte, stellte Reviero richtig, dass er sich nicht selbst zum Journalisten ernannt habe, sondern dass er als diplomierter Berufsjournalist sein Leben lang für alle kubanischen Zeitungen, als Vertreter von Prensa Latina in Moskau, als Kriegsberichterstatter in Angola, als Pressereferent im kubanischen Schriftsteller- und Künstlerverband und als persönlicher Assistent von Nicolás Guillén, dem kubanischen Nationaldichter, gearbeitet habe, bis er 1989 aus allen Verbänden ausgeschlossen wurde. Der Text der Anklage und der Prozessverlauf aus der Sicht der anwesenden Ehefrau sind für Spanischkundige am erreichbarsten nachzulesen in dem Band Sin pan y sin palabras. A favor de la libertad en Cuba (Barcelone: Ediciones Península 2003). In einem bewegenden Vorwort attestiert Eliseo Alberto, der in Mexiko lebt, seinem Freund Rivero "eine tiefe, fast krankhafte Liebe zu seinem Land". In der Tat hatte Rivero seit 1991 alle Einladungen ins Ausland ausschlagen müssen, weil ihm nach bewährtem Vorbild die Rückkehr auf die Insel verweigert worden wäre.
Die erwähnte Publikation enthält ebenso wie der jüngst erschienene Band Raúl Rivero, Pruebas de contacto (Miami: Nueva Prensa Cubana 2003) journalistische Arbeiten, Chroniken und Interviews, die nur im Ausland erscheinen konnten. Es sind Alltagsbegebenheiten, Widersprüche und Tabus, die auf wenigen Seiten ausgebreitet und meist über die Organisation "Reporter ohne Grenzen" an Adressaten gelangten. Da werden "Akte der Einschüchterung", die vom Innenministerium "spontan" organisiert werden, geschildert. Da wird ein 40jähriger von der Polizei erschossen, weil er geschmuggeltes Rindfleisch auf dem Motorrad transportierte. Sein Tod wird danach den Angehörigen als Unfall dargestellt. Da wird über die Lebensmittelkarte, Mangellieferungen und Korruption berichtet. Da wird das schwierige Leben der Homosexuellen im Tourismus geschildert. Da wird ein "unabhängiger Journalist" verhaftet, weil er einen Viehraub in der Provinz recherchieren wollte. Da werden Hunger- und Redestreik von Häftlingen erwähnt. Da wird das Phänomen der allerorten neu entdeckten Familienbande nach Spanien glossiert und die Armut der Akademiker geschildert: "Vor 27 Jahren wurde ich Architekt. Ich verdiene 340 Pesos. Ich muss zwei oder oder drei Stunden am Tag Taxi fahren. Ein Paar Schuhe kostet 250 und eine Avocado zehn Pesos." Alle diese Artikel sind vor Ort nachgeprüft und durch Interviews abgesichert. Wie armselig dagegen staatskonforme Journalisten in diesem Zusammenhang argumentieren, zeigen zwei Neuerscheinungen von Rosa Miriam Elizalde und Luis Báez, Los disidentes (Havanna: Editora Política 2003). Hier wird die Existenz von Dissidenten und Opposition glatt geleugnet, da die Vereinigten Staaten die einzige Opposition des "Dissidenten" (!) Castro seien. Nach dieser Rabulistik handele es sich in Kuba nur um Gänsefüßchen-Dissidenten an der Martionettenschnur Washingtons. Dieser "Söldnerbrigade" und "inneren Konterrevolution" stünden die wachsamen Massenorganisationen des Sozialismus gegenüber. Nichts hassen totalitäre Gesellschaften mehr, als wenn ihr Meinungs- und Medienmonopol von anderen durchbrochen wird. Einer Regierung, die auch im 21. Jahrhundert ihren Privatbürgern den Zugang zum Internet verwehrt und ihren Überwachungsapparat hauptsächlich gegen die eigene Bevölkerung einsetzt, musste die Bildung eines eigenen Netzes "unabhängiger Journalisten" in den 14 Provinzen des Landes von vornherein ein Dorn im Auge sein. Neben der Institutionalisierung dieser autonomen Nachrichtenagentur Cuba Press (seit 1995) trat die "Gesellschaft unabhängiger Journalisten Manuel Márquez Sterling" (seit 2000), die auch nach der Verhaftungswelle weiterbesteht. In unzähligen Razzien, kurzzeitigen Inhaftierungen, Liquidierung der Arbeitsinstrumente und durch "Akte der Einschüchterung" der angekarrten "Brigaden der schnellen Antwort" versuchte man diese Bewegung mundtot zu machen. Besucher "unabhängiger Journalisten" wurden vom Staatssicherheitsdienst gefilmt; die Angehörigen wurden mit immer neuen Drohungen unter Druck gesetzt. Politisch vertritt diese Bewegung die Ansinnen des "Projekts Varela", das von Oswaldo Paya, dem Führer der "Christlichen Bewegung für die Befreiung", initiiert worden war. Zwei engagierte Manifeste markieren den Weg des Lyrikers Raúl Rivero, der am 23. November 1945 in Morón, in der Provinz Camagüey, im Mittelteil der Insel Kuba, geboren wurde. Als einer der Unterzeichner des "Manifests der jungen Dichter" von 1966 verteidigte er im Caimán Barbudo als 21jähriger die junge Avantgarde. 25 Jahre später trat er als einer der Unterstützer des "Briefes der Zehn" von 1991 für eine demokratische Öffnung des Landes ein. Als einziger der Unterzeichner, von denen einige schon damals ins Gefängnis kamen, blieb er auf der Insel. Wie bei vielen seiner Generation erwuchsen aus dem Vergleich zwischen der Alltagswirklichkeit und dem Aufbau einer neuen Klasse mit ihren Privilegien Enttäuschung und Widerstand, die sich auch in den Gedichten Riveros widerspiegeln. Die engagierte Lyrik Raul Riveros ist als Gegenöffentlichkeit gegen Verdrehungen der Geschichte, Entwertung der Sprache, hohle Phrasen und Leerformeln des Alltags anzusehen. Sie steht damit in einer langen Tradition, die von Ruben Darios Ode an Roosevelt über Pablo Neruda und Nicolas Guillen bis zu den Gedichten des Chilenen Gonzalo Rojas reicht, der jüngst in Alcala de Henares den Cervantes-Preis, die angesehenste literarische Auszeichnung in der spanischsprachigen Welt erhielt. Gerade die Lyrik war auch innerhalb der kubanischen Literatur ein von den selbsternannten Kulturwächtern immer argwöhnisch beäugtes Medium. Erinnert sei an den internationalen Skandal um die Inhaftierung und Selbstkritik" des kubanischen Lyrikers Herberto Padilla 1971. Innerhalb dieser Tradition zeichnet sich die politische Lyrik Riveros durch konkreten Bezug auf Alltagssituation, durch Bildkraft und Glauben an gesellschaftliche Utopien aus. In der jüngsten Anthologie Herejías elegidas (Ausgewählte Ketzereien, Madrid: Betania 2003) lässt sich diese Entwicklung nachverfolgen. Während in der preisgekrönten Lyrik von den späten Sechzigern bis in die frühen achtziger Jahre Gelegenheitsgedichte und engagierte Lyrik, zum Beispiel mit Würdigung der Arbeit der Grenzpolizei oder des Rebellenheeres, einander abwechseln, spiegeln die Poeme nach dem Scherbengericht, die nur im Ausland erscheinen konnten, die Trauer und den Zorn über die Entwicklung der kubanischen Revolution wider. In dem berühmten Lied der Verlierer zählt Rivero1996 nach der Freigabe des Dollars alltägliche Situationen des kubanischen Volkes auf: "In den Portalen/der Läden der Bourgeoisie/hat man die Armut verstaatlicht/Es ist ein offener Markt:/nationale Währung oder die noble/konvertierbare Devise/im Traum und im Albtraum des neuen Menschen./Hier sind wir die Verlierer,/vom Feind bekleidet:/Turnschuhe Cats für vier Dollar,/eine Bluejeans für 2.000 Pesos/aus einem Kommissionsgeschäft /und einen einheimischen Pullover/mit der Parole/"Sozialismus oder Tod". Der Widerspruch zwischen Parolen, Moral und Wirklichkeit ist in seiner ganzen absurden Banalität veranschaulicht. Die Widersprüche münden in einem anderen Gedicht in einen verzweifelten Fragenkatalog, der keine Antwort findet:
"Warum, Adelaida, muss ich
in diesem Wald sterben,
wo ich selbst die wilden Tiere
n ährte,
wo ich sogar meine Stimme
i n dem entsetzlichen Konzert der Straße
h ören kann.
W arum hier, wo wir Bäume wollten,
u nd es wuchsen Schlingpflanzen,
w o wir Flüsse erträumten
u nd krank inmitten von Sümpfen
a ufwachten (...)
W arum muss ich nicht
i n meinem Vaterland sterben,
s ondern in den Ruinen dieses Landes,
d as ich fast nicht kenne."
Ins Deutsche übersetzt von Klaus Laabs
Es spricht für die kulturelle Unterentwicklung in unserem Lande, wenn der gegenwärtig beste Lyriker Kubas im deutschen Sprachraum erst jetzt nach seiner Verurteilung zur Kenntnis genommen wird. Lediglich in der Anthologie Der Morgen ist die letzte Flucht. Kubanische Literatur zwischen den Zeiten, herausgegeben von Thomas Brovot und Peter B. Schumann (Berlin: edition diá 1995) sind zwei Gedichte von Rivero übersetzt. In der Geschichte der lateinamerikanischen Literatur im Überblick (Stuttgart: Reclam 1999) von Hans-Otto Dill ist er mit einigen Zeilen bedacht. Es wäre an der Zeit, dass ein deutscher Verlag sich auch der journalistischen Arbeiten Riveros annähme. Sie erklären die Widersprüche des Landes in historischen Zusammenhängen, bringen zum Nachdenken und zeichnen die Utopie einer künftigen Zivilgesellschaft. Gegen eine Informationsveranstaltung der "Freunde des Ibero-Amerikanischen Instituts" in Berlin am 3. Juli 2003 mit einem meinungspluralistisch besetzten Podium unter dem Titel "Ich schreibe, also bin ich subversiv. Eine neue Eiszeit in Kuba?" protestierte der kubanische Botschafter in einem Schreiben an den Direktor des Instituts "als Einmischung in die inneren Angelegenheiten Kubas". Am 23. November 2003 beging die kubanische Kolonie in Miami den 58. Geburtstag Raúl Riveros und gedachte gleichzeitig der 74 anderen inhaftierten Dissidenten. Nach Aussage der Gattin Riveros, die ihren Mann an diesem Tage anrufen durfte, sangen Mithäftlinge im Gefängnis von Canaleta in der Provinz Ciego de Avila ihm ein "Feliz Cumpleanos". Ein Privatbesuch von Blanca Reyes zum 33. Geburtstag ihres Sohnes in Miami wurde von den kubanischen Behörden abgelehnt. Umgekehrt wiesen die nordamerikanischen Instanzen die Besuche von zwei Ehefrauen der fünf in den USA verhafteten insel-kubanischen Agenten ab, die in Kuba als Märtyrer gefeiert werden. Die Vermutung ist nicht abwegig, dass es nach dem wechselseitigen Zähnefletschen irgendwann zu Tauschverhandlungen kommen wird. Über die skandalösen Verhältnisse in kubanischen Gefängnissen gibt es eine Reihe von Berichten ehemaliger Häftlinge. Jüngst hat María Elena Cruz Varela, die als Gewissensgefangene (1990 bis 1992) in kubanischen Frauengefängnissen einsaß, ein erschütterndes Buch verfasst: Dios en las cárceles de Cuba, (Miami: Ediciones Universal 2001). Zum gleichen Oppositionskreis gehörte Jorge A. Pomar, der heute in Köln lebt. Als Herausgeber und Übersetzter deutscher Literatur, unter anderem von Strittmatter, Seghers, Hermlin, Kant, Böll, Grass hat er sich einen Namen gemacht. Seine Freilassung lag wenig vor dem Besuch von Günter Grass auf der Karibikinsel. Grass sagte damals auf einer Veranstaltung in der Sala Rubén Martínez Villena im Garten des kubanischen Schriftsteller- und Künstlerverbandes im März 1993: "Wenn hier nicht bald Veränderungen eintreten und zwar von unten nach oben, nicht von oben nach unten, sehe ich die Miami-Kubaner auf dieser Insel." Das liegt zehn Jahre zurück. Aber für nichts anderes als diese Veränderungen von der Basis her haben sich Raúl Rivero und seine Freunde eingesetzt.
Martin Franzbach ist Präsident der Deutsch-Cubanischen Gesellschaft für Solidarität mit Cuba e.V. und Professor für Literatur- und Sozialgeschichte Spaniens und Lateinamerikas an der Universität Bremen.
Weitere Informationen: www.rsf.org
Ein weiteres, ausführliches Porträt von Raúl Rivero findet sich unter: www.reporter-ohne-grenzen.de/cont_dateien/rivero.php
Raúl Rivero
Alarmzeichen
Ein tropisches Unwetter, ein Dampfschiff in der Abdrift
Eine Serie von Erderschütterungen
Der plötzliche Tod des Ersten Posaunisten
Der Musikkapelle
Einer Schule in Lima.
Der Selbstmord eines Mannes ohne Ausweispapiere
Der sich in der Einsamkeit eines Palmenhains erhängt
Zurück läßt er einen Zettel, darauf steht mit Bleistift geschrieben:
Ihr kennt meinen Mörder genau.
Eine Gefühlsregung.
Zwei Betrunkene, die um Mitternacht singen
Oder der Oktober mit all seinen Narben
Und seiner Neutralität von Wolke und Alge.
Ein Foto von Cartier Bresson
Das im Westen des Landes kursiert
Und verboten wird, ohne daß Oriente es sieht.
Neun Schimmel
Und der Pik Bube.
Ein Naturphänomen
Mit dem Groll des Flusses
Und eine Frau im weißen Kleid
Auf der Reise des Wassers.
Etwas muß kommen und uns erlösen
Von den Erlösern.
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