Mit Gasmaske am Nudeltopf

Ägypten In Kairo toben weiter Straßenschlachten. Den Nachschub an Tränengas liefern amerikanische Firmen, finanziert über die Rüstungshilfe aus dem US-Haushalt
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Das Stehrestaurant Felfela ist eine Institution in der Innenstadt von Kairo. Die Preise sind niedrig, der Andrang ist groß. Zu den Stoßzeiten wird in Hochgeschwindigkeit die typische ägyptische Küche ausgehändigt: Fast im Sekundentakt füllt dort Mahmoud Teller mit Koshari, dem typischen ägyptischen Nudelgericht. Er ist studierter Informatiker und damit einer von Zehntausenden überqualifizierter junger Ägyptern in unterqualifizierten Jobs.

Der Tahrir-Platz liegt direkt am Ende der Straße. In diesen Tagen ist dieser Umstand leicht an der Kundschaft zu erkennen: Touristen sind rar, dafür tragen viele Besucher Gasmasken um den Hals oder Taucherbrillen, die auf die Stirn hochgezogen sind – die Ausrüstung, derer, die sich ein paar