Amerika an zweiter Stelle

Medientagebuch Bei der nationalen Sportberichterstattung stets im Mittelpunkt: Der Unsrige
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Zu den immer wieder gern eingenommenen kritischen Posen, gerade im Medienjournalismus, zählt bekanntlich das engagierte Vortragen des Befundes, dass es die Amis mit ihrem Chauvinismus mal wieder zu weit treiben. Die USA sind ein großes Land und das hat den Vorteil, dass sich für die These von den chauvinistischen Amerikanern immer irgendwo ein Beleg finden lässt.
"Im Namen einer stolzen Nation" hat US-Präsident George Bush die Olympischen Winterspiele in Salt Lake City eröffnet, und das hätte er nicht sagen dürfen, weiß man doch in Europa, dass das jeweilige Staatsoberhaupt stets nur den Text zu sprechen hat, den das Internationale Olympische Komitee ihm vorgibt. Schon fungiert der Umstand, dass sich der Präsident der mächtigsten Nati