Ans Kreuz geschlagen

Pressezar An den Biografien von Claus Jacobi und Hans-Peter Schwarz zu dem Verleger Axel Springer kann man den Unterschied zwischen einem Schönschreiber und einem Historiker erkennen
Exklusiv für Abonnent:innen

Axel Springer gehört zu den bedeutenden Deutschen des vergangenen Jahrhunderts. Um dies festzustellen, muss man den 1985 verstorbenen Verleger nicht unbedingt verehren. Selbst wenn man ihn stets gehasst hat, bleibt dieser Satz richtig. Und es ist allemal gerechtfertigt, Springer eine über 700 Seiten dicke Biografie zu widmen. Der Bonner Historiker und Politologe Hans-Peter Schwarz, Autor des voluminösen Werks, hat sich daran gewagt. Er ist der erste Forscher, der im Privatarchiv der Familie Springer recherchieren durfte, was primär damit zusammenhängen dürfte, dass er politisch eher im rechtskonservativen Lager zu verorten ist. Herausgekommen ist ein gut lesbares und ergiebiges Buch. Denn Schwarz verschweigt auch solche Fakten nicht, die nicht in sein Bild Spr