Hang zum Männerbündischen

Theo Zwanziger Der DFB-Präsident steht noch immer unter Druck und hat mit der Einsamkeit des Spitzenfunktionärs in einem geschlossenen System zu kämpfen
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Theo Zwanziger (64) baute sich einst als CDU-Politiker in Rheinland-Pfalz eine Hausmacht auf, die es ihm 2004 erlaubte, bis an die Spitze des DFB durchzu­marschieren

Der Vorstand des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) besteht aus 47 Mitgliedern. Es gibt sportpolitische Beobachter, die das eher an das Regierungsgremium eines untergegangenen politischen Systems erinnert. Präsident des DFB ist Dr. Theo Zwanziger, ein 64-jähriger Jurist aus Altendiez im Rhein-Lahn-Kreis, der sich in den vergangenen Jahren den Ruf eines erfolgreichen Krisenmanagers erworben hat. Der DFB – mit 6,7 Millionen Mitgliedern der größte Sportfachverband der Welt – muss sich nämlich immer wieder der einen oder anderen Erschütterung erwehren. Manche dieser Krisen sind der Ta