Jenseits von Mehdorn

Zweigleisig Warum es trotz Preiserhöhungen, Bonus-Zahlungen, "Bedienzuschlag" oder ICE-Ausfällen so schwierig ist, sich richtig über die Bahn aufzuregen
Exklusiv für Abonnent:innen

Wenn man für Liebe bezahlen muss", sang Nino de Angelo 1983, "dann sind wir jenseits von Eden". Doch nicht einmal Bahn-Chef Hartmut Mehdorn ist es gelungen, uns aus dem Dienstleistungsparadies namens "Reisecenter" zu vertreiben. Nicht mit den umstrittenen Bonus-Zahlungen, nicht mit den Fahrplaneinschränkungen wegen ICE-Überprüfung, noch nicht einmal mit seinem gescheiterten "Bedienzuschlag"-Coup. Stattdessen volle Züge und noch vollere Bahnsteige. Dabei verärgert die Bahn selbst ihre treuen Kunden. Publikationen wie das Bahnhasser-Buch finden Zuspruch, Blogs sammeln Frust, Fahrgastinitiativen melden sich zu Wort.

Für Unruhe sorgt nicht, dass die Bahn Geld verdienen will, schließlich ist sie ein auf den Markt geworfener Staatskonzern, den es an die B&