Klinsi steht fürs Weibliche

Sportplatz Kolumne
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Starke Männer heißen eigentlich anders. Nicht Klinsi, Jogi oder Olli. Wer so verniedlicht daherkommt, dem nimmt man nicht so recht ab, dass er einer ist, der mit der Faust auf den Tisch haut, der den Saustall ausmistet und die Versager aussortiert. Wenn die neuen starken Männer im Deutschen Fußballbund diese Erwartungen erfüllen könnten, dann würde man den Jürgen Klinsmann auch nicht Klinsi, seinen Cotrainer Joachim Löw auch nicht Jogi und den Manager der Nationalelf, Oliver Bierhoff, auch nicht Olli rufen, sondern dann gäbe es andere, phonetisch ins Martialische gehende Kurznamen. Die Verpflichtung des Mannes, dessen Lächeln den an Plattitüden gewohnten Sportjournalisten wieder eine Ahnung vermittelt, was "verschmitzt" bedeuten k