Im europäischen Kulturkreis gibt es zwei Länder, in denen eine Durchimpfung gegen Covid unerreichbar erscheint: Armenien und Georgien. In Armenien ist das Interesse so klein, dass der knappe Impfstoff im Mai auch an Ausländer abgegeben wurde. Und in Georgien wollten sich 50 Prozent nicht impfen lassen, dabei trat die größte denkbare Katastrophe erst nach dieser Umfrage ein.
Die georgische Impfkampagne mit AstraZeneca begann nämlich so: Der erste Impfling in Achalziche, die 28-jährige Krankenschwester Megi Bakradze, sagte in eine Fernsehkamera, man muss sich nicht fürchten, jedes Medikament kann Nebenwirkungen haben. Unmittelbar danach erlitt sie einen anaphylaktischen Schock und starb. Die diensthabende Ärztin Violetta Inasaridze behauptete, sie hätte Megi sofort das womöglich rettende Adrenalin injiziert, denn „wir fürchten diesen neuen Impfstoff sehr“. Sechs Tage später gab sie ihre Untätigkeit zu: „Ich dachte, das ist irgendeine allergische Reaktion, wie ich viele gesehen habe. Sie war ein emotionales Mädel.“
Ich fahre in den Kleinen Kaukasus hinauf. Achalziche, das Hauptstädtchen der zur Hälfte von Armeniern bewohnten Südregion Georgiens, liegt auf 992 Höhenmetern; ich muss auf 1.245 Meter, nach Unter-Enteli, in Megis Dorf. Die Gegend hieß Meschetien, da hier bis zu ihrer Deportation durch Stalin türkische Mescheten lebten. Seither siedeln hier vorwiegend Georgier.
Ich warte auf den Witwer. Er arbeitet mit Megis Vater am Bau. Das Bauwerk, behauptet mein armenischer Fahrer, gehöre dem machthabenden Oligarchen. Es sei „eine fünfstöckige Mauer, damit ihm aus dem fünfstöckigen Nachbarhaus keiner reinschaut“. Das Dorf besteht aus 147 Haushalten, die Leute leben von Kohl und Kartoffeln. Hinter den Bergen, da liegt schon die Türkei. Ich sehe das Pausengetümmel am Schulhof, dort sind jetzt auch die Tochter (7) und der Sohn (10) der Toten.
Im verwilderten Garten von Megis Familie steht ein eingemottetes Auto. Die Vorfahren kamen aus dem Großen Kaukasus, das Haus haben sie selbst gebaut, manchmal kommen Mescheten vorbei, das verlorene Meschetien sehen. Megis Schwiegermutter, die jetzt die Kinder erzieht, trägt Schwarz. Der Witwer Manutschar Kobachidze (37) hat ein fein geschnittenes Gesicht und sagt kein überflüssiges Wort. Megi arbeitete auf der Achalzicher Covid-Station, „sie wollte anderen ein Vorbild sein“ und ließ sich daher als Erste impfen. Dass Megis Mutter 24-Stunden-Pflegerin im Raum Neapel ist, war kein Grund für die Impfung, „Megi wollte sie nicht besuchen“. Megis Hausärztin denke sich jetzt Ausreden aus. „Von wegen emotionales Mädel, sie war eine gewöhnliche Frau.“
Ich lasse mir vom Witwer den 18. März schildern: „25 Minuten nach dem Stich gab sie das TV-Interview. Als ihr schlecht wurde, war sie schon allein. Erst nach vier Stunden wurde ich angerufen, da lag sie schon im Koma. Ich sah sie nicht mehr lebend. Das Gesicht war aufgedunsen.“ Manutschar reagierte zornig, schlug Fenster und Türen ein. Er wurde verhaftet, saß vier Stunden auf der Polizeiwache, erst dann konnte er nach Tiflis rasen, wohin seine Frau überführt worden war. „Um Mitternacht kam ein Arzt heraus. Er sagte, ihr Gehirn ist inaktiv und ihr Herz arbeitet nur noch minimal.“
Manutschar schwört, nie von den Todesfällen wegen Blutgerinnseln nach AstraZeneca-Impfungen gehört zu haben, die Europa in jener Zeit aufwühlten. Er glaubt: „Die Regierung hat uns diese Probleme in Europa verschwiegen.“ Persönlich lehnt er eine Impfung nun kategorisch ab. Sollte er ungeimpft nicht ins Ausland dürfen, würde er sich im Ausland impfen lassen, aber „nicht von unseren unfähigen Ärzten“. Er fasst zusammen: „Georgien braucht keinen Impfstoff, sondern eine große Bombe.“
Ich frage auf meiner Georgien-Reise etwa 15 Personen, ob sie geimpft werden wollen. Ich frage nicht nur im Meschetischen Gebirge, sondern auch im aserbaidschanisch besiedelten Osten. Das Ergebnis: Außer meiner Achalzicher Zimmerwirtin, die an Long Covid leidet, will niemand. Im Unterschied zu Deutschland haben nicht alle Kaukasier auf Epidemiologen umgeschult, das Wissen über die Vakzine ist gering. Ein junger Armenier, Friseur in Achalziche, sagt nur so viel: „Ich habe Angst, dass ich daran sterbe.“
Kommentare 38
das ist eine reportage, die leiden und frösteln macht.
Ich hatte mal einenn georgischen Richter am EGMR- voll der Klassist, Recht wurde für Mächtige zusammengebogen. Ich denke auch, dass Georgien eine Bombe braucht, genauso wie die BRD, die solche Richter braucht. Was den Gesundheitsbereich angeht, der ist wenig vertrauenerweckend, auch hier nicht.
"Im Unterschied zu Deutschland haben nicht alle Kaukasier auf Epidemiologen umgeschult, das Wissen über die Vakzine ist gering."
Unser Wissen über Vakzine ist in Deutschland genau so gering. Und gut, dass die Kaukasier auf gesunden Menschenverstand setzen. Und Virologen sind weder Universalgelehrte, noch Politiker.
Eine low-trust-Gesellschaft ist Georgien wohl ohnehin - das drückt sich ja auch in den Umfragen vor dem Tod Megi Bakradzes aus.
Ist es wirklich gut, dass die Kaukasier auf gesunden Menschenverstand setzen? Zur Zeit offiziell über 5000 Coronatote bei knapp 4 Mio Einwohnern. Ohne Impfung werden wohl noch wesentlich mehr sterben.
Und Sie glauben, dass den Kaukasiern diese Impfung hilft? Sie wissen, dass es da gegenteilige Meinungen gibt? Von Wissenschaftlern und Ärzten. Ein Diskurs mit diesen und den Staatsvirologen fand ja nicht statt. Und so kommt man ja zu keinen Erkenntnissen zu Covid19 und deren Gefährlichkeit und Bekämpfung.
Mit den 5000 Corontoten wäre ich vorsichtig. Da fehlen uns Fakten. Die selbst in Deutschland sehr undurchsichtig sind.
Ihr Mut wurde nicht belohnt. Tragisch. Die armen Kinder und der Papa bleiben zurück. Das geht unter die Haut ....
Ich weiß, dass es andere Meinungen gibt. Das war ja in den letzten Monaten kaum zu übersehen. Unter Ärzten ist das eine kleine Minderheit und unter Wissenschaftlern sind das eher Einzelne.
Staatsvirologen? Merkwürdige Bezeichnung. Ich kenne die Kollegen zum Teil und kann beim besten Willen keine allgemeine Staatsabhängigkeit erkennen. Im Gegenteil, Politiker folgen häufig den Expertenempfehlungen nicht (was durchaus ihr Recht ist). Aber wahrscheinlich bin ich auch einer dieser "Staatswissenschaftler".
Also gegentelige Meinungen gibt es nicht erst seit ein paar Monaten. Die gibt es schon seit Frühjahr 2020. Aber es ist so, es wird nur auf die gleichen Experten durch unsere Regierung gehört. Es fand nie ein wissenschaftlicher Diskurs statt. Zum Impfen, zu den Masken, zur Gefährlichkeit von Covid, zur Gefährlichkeit des Virus für unsere Kinder, zum PCR-TEST, zu den Massnahmen. Hier machen Virologen mit den Politikern Gesundheitspolitik. Das sollte man schon sehen, dass hier keine Vielfalt von Experten im Boot der Staatsführung ist. Hier wird Drosten zum Universalgelehrten gemacht. Hier fehlen Lungenärzte, Kinderärzte, Soziologen, Psychologen..., die zu Rate gezogen werden müssten. Man ignoriert wissenschaftliche Studien zum Thema. Das ist ignoriert und gefährlich. Und praktizierende Ärzte stehen unter Druck der Kassen und der Gesundheitsfunktionäre und sollen das ganze mit durchsetzen. Wem das nicht auffällt? Muss zugeben, vielen nicht. Leider. Ihre Argumentation finde ich schwach.
Viele verstehen nichtmal was Drosten sagt. Vielfalt ist gut, aber wir wären wohl heute noch nicht beim Impfen.
Und die Ärzte haben sich erst vorgedrängt, als es etwas zu verdienen gab. Nun warten die Patienten noch länger auf Termine, weil der Facharzt impfen will. Sie haben sogar gefordert, alle Impfzentren zu schließen. Soll ja kein Euro verloren gehen. Die Gesundheit war den Ärzten da egal.
Im Impfzentrum gehts schneller und billiger. Und wie sieht es mit Abstand in Praxiswartezimmern aus? Im I. Zentrum hatte ich min. 2 Meter. Deckenhöhe 5 Meter. Bis 22 Uhr. Auch Samstag. Dauer 25-40 Minuten.
Bei min 10 Personen die ich kenne.
Eherlich gesagt finde ich ihre Argumentation schwach. All das, was Sie fordern fand statt. Zu fast allen Punkten wurden Diskurse in den Wissenschaften geführt. Menschen wie Sie gehen aber mit einer vorgefertigten Meinung in die Diskussion und wollen die Faktenlage nicht anerkennen. Die Mehrheit der Studien war Pro-Masken, Pro-PCR-Test und Pro-Impfen etc.. Sie scheinen das nur nicht anerkennen zu wollen.
Und das stimmt nicht, dass ein wissenschaftlicher Diskurs stattfand.
Nur ein Beispiel: Es gab 2020 eine Unterschriftenaktion mit tausenden Unterschriften. Es sollte im öffentlich-rechlichen Fernsehen über Covid19 diskutiert werden. Bhakdi und Wodarg als Kritiker der Massnahmen waren dazu bereit. Die Gegenseite mit ARD und Drosden nicht.
Das übliche unqualifizierte Geseiere eines unserer 80 Millionen deutschen "Corona-Ärzte".
Argumente helfen nicht. Die Masse der durch Regime-Propaganda massiv verdummten Bevölkerung ist hierzulande derart erdrückend - sie werden mit 'Petra-Gerster-Sprech' und 'Steffen-Seibert-Nebel' gekonnt 'gekontert'.
Und noch was für Sie:
Die glücklichen Sklaven sind die erbitteresten Feinde der Freiheit. (Marie von Ebner-Eschenbach)
Auf die Gefahr hin, dass es arrogant wirkt: Wissenschaftliche Diskurse finden in wissenschaftlichen Fachkreisen statt, nicht im Fernsehen. Und welchen Sinn haben öffentlich-rechliche politische Diskurse mit Experten, wenn die breite Öffentlichkeit die Argumente nicht bewerten kann? Das ist dann eher ein Unterhaltungsspektakel. Wenn man fachliche Aussagen bewerten will, muss man wissenschaftliche Orginalarbeiten in einiger Breite lesen und verstehen. Das kann im Einzelfall sicher auch ein Laie, wenn er die Zeit inverstiert, für die überweigende Mehrheit der Fernsehzuschauer steht das aber außer Frage. Wir führen ja auch keine Fernsehdiskussion über die Codon-Optimierung bei rekombinanten Impfstoffen. Oder sammeln Sie dafür auch Unterschriften?
Die Impfgegner sollten mal beantworten, weshalb sie so auf sehr geringen Nebenwirkungsfällen herumreiten, aber quasi täglich viel größere Risiken unkommentiert akzeptieren.
Mal ne OP gehabt?
Mal ein Medikament genommen?
Mal ne Maschine bedient?
Mal Krebs gehabt?
Mal Sport getrieben?
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Bitte differenzieren. Ich gehöre nicht zur Norm der Statistik, weil ich eine seltene systemische genetische Erkrankung habe. Ja Medikamente haben hier oft adverse Wirkungen. Trotzdem mache ich soweit möglich Sport, bediene Maschinen. OPs sind mit großem Risiko verbunden. Krebskranke können für sich selber entscheiden, genauso wie sich Impfen lassende und sich nicht Impfen lassende. Ich brauche keinen Vormund von Mehrheit, die sich mit meinen Minderheitsproblemen nicht auskennt. Danke.
Allerdings kommuniziert die Wissenschaft ihre Ergebnisse. Bei solchen Sachen wie einem Virus, ist es wichtig, dass auch die Öffentlichkeit sich ein Bild machen kann. Fachdiskurse sind nicht hinter verschlossenen Türen zu führen, weil sie iDdR gesellschaftlich relevant sind und auch Steuergeld kosten.
Mal ne seltene Krankheit gehabt oder einen ärztlichen Kunstfehler oder ne Pflegebedürftigkeit...- dann würden Sie nicht so arrogant daherquakeln, sondern merken, dass das Gesundheitssystem ganz schön problematisch ist.
Es ist auch Aufgabe der Wissenschaftler und Ärzte verständlich oft komplizierte Zusammenhänge den Nichtexperten zu erläutern. Das geht auch öffentlich. Und das Volk ist in der Lage Gesundheitsprobleme zu verstehen.
Bei Ihnen klingt das so: Vertraut den Experten, aber nur denen, die unsere Regierung ausgewählt hat. Und das geht nicht, weil es seit 2020 andere Meinungen von Streck, Bhakdi, Wodarg.. gegeben hat und gibt. Und die wurden ignoriert. Bhakdi hat auch einen Brief an Merkel zum Thema geschickt. Keine Antwort Kein Diskurs unter Experten mit konträren Meinungen. Geschweige Diskurs, Diskussion zur Info der Bürger, um gegenteilige Meinungen darlegen zu dürfen. Wir haben doch immer nur die gleichen Experten zum Abwinken gesehen und gehört. Das war doch sehr offensichtlich. Und das immer noch mit unmenschlicher Angstmache: Vertraut uns, hinterfragt nicht, versteht Ihr sowieso nicht, haltet die Massnahmen ein. Das ist Ihre Darlegensweise. Ja das ist arrogant.
So ähnlich. Was sie damit sagen wollen ist mir schleierhaft.
Die Leute lesen lieber Schlagzeilen als sich zig Stunden mit etwas zu befassen.
Die Leute glauben ja auch, daß bei ihnen Antibiotika besser wirkt weil sie persönlich es selten genommen haben und dadurch keine resistenten Krankheitserreger existieren können. Ich habs ihnen oft erklärt, da ist kein Durchkommen.
"Lungenärzte, Kinderärzte, Soziologen, Psychologen" - in Ihrer Aufzählung der Experten bzw. Disziplinen, die nicht zu Rate gezogen wurden, fehlen auch die Immunologen. Die hätten m.E. Wesentliches beizutragen gehabt, interessierten die Bundesregierung aber nicht.
Leute wie Sie sollten sich am besten zuhause impfen lassen, möglichst weit weg von anderen Menschen. amazon sollte einen Home-Impfing-Dienst anbieten.
Na, wenn sie sonst nichts zu sagen haben kann der Text ja als aussagelos in den Papierkorb.
So wenige Informationen möchte ich nicht haben.
Volle Zustimmung. Aber die Ergebnisse sind kommuniziert worden. Nur möchten manche Menschen nicht zur Kenntnis nehmen, dass es eine große Einigkeit in der wissenschaftlichen Gemeinschaft gibt. Stattdessen werden einzelne Experten mit anderer Meinung zum "Guru" erklärt.
Das ist falsch.
Sie wollen der Regierung und ihren ausgesuchten Experten glauben. Das möchte ich auch. Aber wenn nur diese Experten gehört werden und es nicht zum Austausch mit Experten kommt, die gegenteiligen Meinungen haben, dann ist dieses Vorgehen falsch, nicht der richtige Weg.
Wer blind vertraut ohne sich seine eigenen Gedanken zu machen. Ist ja bequem, geführt zu werden, der wird verführt.
Man verkauft die Wissenschaftler, die Kritik an der Coronapolitik üben, unter Wert, wenn man ihnen nur "gegenteilige Meinungen" attestiert. Leider findet diese Verkürzung immer wieder und auf breiter Front statt. Es geht aber in der Corona-Kontroverse nicht nur um widerstreitende "Meinungen". Die kritischen Wissenschaftler haben wesentlich mehr zu bieten als nur eine abweichende Meinung. Sie haben auch statistische Daten, statistitsche Analysen, immunologische Erkenntnisse und vieles mehr auf ihrer Seite. Man muss auch klar benennen, dass die Regierung systematisch lügt und betrügt und manipuliert.
So kann man das auch sagen. Richtig. Bin gewöhnt mich vorsichtig auszudrücken, um andere mit in das Boot zu bringen, zum Nachdenken anzuregen. Dann wird wie hier am Ende nur gesagt: "Falsch!" Die glauben dann einfach ohne dem Versuch des Erkenntnisgewinns. In einer grossen ostdeutschen Regionalzeitung wurde dann oft dann nicht veröffentlicht, zensiert. Jetzt ist dort die Kommentarfunktion abgeschalten worden. Sagt alles.
Ich bin einer dieser "Experten", allerdings kein Virologe und auch nicht "von der Regierung ausgesucht". Aber ich kann die Fachliteratur verstehen und einschätzen und brauche nicht zu "glauben". Unterschiedliche Einschätzungen sind in der Wissenschaft normal und gut. Aber nur, weil es ein paar vereinzelte gegenteilige Meinungen gibt, muss man nicht gleich in Fundamentalopposition gehen. Wie viele "Experten" gibt es denn, die eine Coviderkrankung für weniger gefährlich halten als eine Impfung dagegen? Liegt für mich bei gefühlt unter 0,1%. Und das auch nur, wenn man alle Ärzte zu den "Experten" zählt. Bei aktiv Forschenden aus dem Fachgebiet dürfte der Anteil gegen Null gehen.
Tatsache ist, es gab und gibt keine Übersterblichkeit mit oder an unserem Coronavirus. Sie degradieren unsere Ärzte Das Immunsystem der Menschen ist hochkompliziert und hat sich bewährt gegen viele Krankheiten. Im Prinzip ging es immer darum, dieses System gesund zu erhalten. Gesunde Ernährung, gesunde Lebensweise sind 99 % Gesundheit. Und ein guter Arzt fördert das und setzt nicht auf abgehobene Forscher, die nicht auf Zusammenarbeit mit den verschiedensten Fachgebieten setzen. Es ist unverantwortlich mit genveränderten Impfstoffen an gesunden Menschen unser entwickeltes und gut funktionierende Immunsystem in Gefahr zu bringen. Das sagt mir mein gesunder Menschenverstand. Da muss ich kein "Experte mit Diplom" zu sein.
Dann ernären Sie sich gesund, vertrauen Ihren Ärzten und lassen sich nicht impfen. Ich halte die ersten beiden Punkte genauso, bin aber froh gestern meine zweite mRNA-Impfung bekommen zu haben.
Da ist nichts hinzuzufügen. Ich wünsche Ihnen ehrlich alles Gute. Wir sind in unseren Meinungen zwar gespalten, und das ist in vielen Familien so, aber wir sollten uns gegenseitig respektieren
Ihre Darlegungen sind voller Lücken und Ungenauigkeiten. Sie sprechen von "Fachgebiet" im Singular. Das könnte man so interpretieren, als sähen Sie, wie unsere Regierung, eine Alleinzuständigkeit der Virologen. Auch die Eingrenzung auf die "aktiv Forschenden" erscheint tendenziös. Es gibt Fachgelehrte, die nicht selbst forschen und trotzdem ein souveränes Fachwissen besitzen, das es ihnen z.B. erlaubt, Forschungsstudien auf wissenschaftliche Korrektheit zu überprüfen (mit oft negativen Ergebnissen, was die Qualität der Studien betrifft). Ihre Einschätzung, es gebe nur "ein paar vereinzelte gegenteilige Meinungen", ist subjektiv und nach meiner Einschätzung falsch, ganz abgesehen davon, dass es in der Wissenchaft nicht auf Mehrheiten ankommt, sondern auf Unabhängigkeit (die bei Ihren "aktiv Forschenden" oft nicht gegeben ist), Unvoreingenommenheit, Unbestechlichkeit und Scharfsinn.
Ja, Sie können meinen Post sicher Satz für Satz "auseinandernehmen". Ja, die Pandemie betrifft mehr als nur ein Fachgebiet. Ja, es gibt Fachleute, die nicht (mehr) aktiv forschen usw..
Dem überwiegenden Konsens der Wissenschaftsgemeinschaft stellen Sie dann gefühlte Faktenn gegenüber: "auf wissenschaftliche Korrektheit zu überprüfen (mit oft negativen Ergebnissen, was die Qualität der Studien betrifft)", " ist subjektiv und nach meiner Einschätzung falsch", "sondern auf Unabhängigkeit (die bei Ihren "aktiv Forschenden" oft nicht gegeben ist)", " Unvoreingenommenheit, Unbestechlichkeit und Scharfsinn".
Wenn man nicht mehr dem breiten Konsens der Fachwissenschaftler glauben will, sondern einzelnen, unabhängigen, unbestechlichen, scharfsinningen, nicht aktiv forschenden Fachgelehrten, dann hat das nichts mit rationaler Wissenschaft zu tun, sondern man erhebt Menschen, die die eigene Meinung vertreten zu Gurus.
Das sehe ich genauso!
Sie dürfen gern "dem breiten Konsens der Fachwissenschaftler glauben". Ich finde es anerkennenswert, dass Sie hier das Verb "glauben" verwenden, es trifft die Sache haargenau. So wie es Ihr gutes Recht ist, den Herrn Drosten/Wieler/Lauterbach zu glauben (das sind ja wohl prominente Vertreter des "breiten Konsenses"), ist es mein gutes Recht, ihnen nicht zu glauben.
Sie können "glauben", was Sie wollen. Ich glaube übrigens nicht Drosten/Wieler/Lauterbach, sondern den publizierten Artikeln und Studien. "Glauben" in diesem Sinne meint, dass ich nach Würdigung der dargstellten Fakten in diesen Arbeiten, eine Abschätzung treffe, wie wahrscheinlich die Richtigkeit einer Hyphthese ist. Zum Beispiel halte ich die Hypothese, dass Covid-19 relativ häufig schwere Krankheitsverläufe verursacht, für fast 100%. Ebenso die Hypothese, dass mRNA-Impfstoffe effektiv die Anzahl schwerer Krankheitsverläufe senken können. Die Hypothese, dass es bei diesen Impfstoffen wenig unerwünschte Langzeitwirkungen gibt, halte ich dagegen für wahrscheinlich aber bei weitem nicht für sicher. Daher habe ich vor meiner Impfung eine persönliche Risikoabschätzung vorgenommen. Bei der schwachen Datenlage kann die natürlich individuell unterschiedlich ausfallen.
Aber gleich grundsätzlich die etablierte Wissenschaft als unglaubwürdig darzustellen, halte ich für eine Aufgabe der Werte der Aufklärung.