Auf einen Tee mit der AfD

Kurswechsel Euro-Ausstieg war gestern: In der Alternative für Deutschland haben nun bibeltreue Christen und Ultrakonservative das Sagen
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 12/2014

Sie nennen Gender-Mainstreaming eine „staatliche Umerziehungsmaßnahme“ und halten den Klimawandel für wissenschaftlich nicht bewiesen: Nein, die Rede ist nicht von der amerikanischen Tea Party, dem stramm rechten Flügel der US-Republikaner, sondern von der Alternative für Deutschland (AfD). An diesem Wochenende will die AfD auf ihrem Parteitag in Erfurt ihr Europawahlprogramm verabschieden. Es dürfte europakritisch und marktradikal werden. Aber nicht nur das. Die Partei zieht zunehmend ultrakonservative Aktivisten an, der Einfluss der bibeltreuen Fraktion wächst und wächst. Ihre Agenda: eine sittenstrenge Lebensweise, ausgerichtet am Wort der Bibel. Wird die AfD zu einer deutschen Tea Party?

Der Richtungsstreit zwischen Gemäßigten und