Fatale Anziehungskraft

AfD Die Euroskeptiker bekommen Zulauf von Rechtspopulisten. Ist das der Anfang vom Ende?
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 41/2013

Bernd Lucke pflegt sein Professoren-Image. Er lässt sich vor Bücherwänden interviewen und trägt dazu dunkelblaue Strickpullis. Auf Parteitagen redet der Sprecher der Alternative für Deutschland (AfD) so unaufgeregt, als ob er an der Universität Hamburg eine seiner Vorlesungen in Makroökonomie hielte. Die hektische Berliner Politikwelt, in der man oft laut sein muss, um gehört zu werden, sie scheint Lucke fremd.

Bernd Lucke, der Biedermann. Man kann ihm dieses Selbstbildnis abnehmen. Bloß hilft das wenig, um zu verstehen, wohin die AfD steuert. Denn eine einzige Person kann auf Dauer keine ganze Partei in Schach halten. Spätestens im Januar wird die AfD ein ausführliches Programm verabschieden. Auf Bezirksebene diskutieren die Mitglieder