Die Stunde der schwarzen Sheriffs

Sicherheitspolitik Nach dem Terroranschlag liefert die CSU einen ganzen Katalog für Gesetzesverschärfungen. Das Problem ist, sie könnte sich durchsetzen
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Nach dem Anschlg von Berlin inszeniert sich Horst Seehofer als "schwarzer Sheriff"
Nach dem Anschlg von Berlin inszeniert sich Horst Seehofer als "schwarzer Sheriff"

Foto: Johannes Simon/Getty Images

Jeden Tag eine neue Forderung – seit dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt am Berliner Breitscheidplatz scheint vor allem der Aktionismus von Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer ungebremst. Mittlerweile hat die CSU einen ganzen Katalog sicherheitspolitischer Maßnahmen vorgelegt. Ob sie wirklich dazu beitragen können, Terroranschläge zu verhindern, scheint dabei zweitrangig zu sein. Es geht vor allem um die Inszenierung als „Law-and-Order“-Partei mit Seehofer als veritablem „schwarzen Sheriff“. Die Impertinenz und Penetranz, mit der das geschieht, erinnert an Ronald Schill, mittlerweile fristet der ehemalige Hamburger Innensenator ein trauriges Dasein als C-Prominenz in Fernsehshows wie „Big Brother“ oder „Adam sucht Ev