Ein Widerspruch in sich

Europawahl Einige rechtsextreme Parteien wollen eine neue Fraktion gründen, um das Parlament vor sich her zu treiben. Wird es ihnen gelingen?
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Italiens Vizepremier Salvini trommelt schon seit Monaten für das Projekt
Italiens Vizepremier Salvini trommelt schon seit Monaten für das Projekt

Foto: Tiziana Fabi/AFP/Getty Images

Knapp sechs Wochen dauert es noch bis zur Europawahl, bei der man davon ausgehen kann, dass rechte und rechtsextreme Parteien zulegen werden. Mehr als 20 Prozent der Sitze im EU-Parlament stellen sie bereits jetzt. Am Sonntag wurde die Rechtsaußenpartei „Die Finnen“ zweitstärkste Kraft bei der finnischen Parlamentswahl, sie lag nur hauchdünn hinter den Sozialdemokraten. Dass ihr Vorsitzender Jussi Halla-aho wegen Volksverhetzung vorbestraft ist, und die Partei seit einer Spaltung immer weiter ins Rechtsextreme abdriftet, hatte auf ihre Wähler anscheinend keine abschreckende Wirkung. Der europäische Trend weist nach rechts, das zeigte zuletzt auch die Regionalwahl in den Niederlanden, bei denen eine rechtspopulistische Partei triumphierte, in Spanien kan