„Eskalation mit Ansage“

G20 Von Heiligendamm nach Hamburg – symbolische Treffen werden mit symbolischem Protest beantwortet
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 26/2017

Erste Demonstrationen sind unterwegs, Stadtteilinitiativen haben Banner entworfen, Protestgruppen ihre Forderungen beraten, oder Steinhaufen markiert. Die Polizei hat die Wasserwerfer aufgetankt: In Hamburg ist Gipfeltreffen, in Hamburg ist Protest. Wer in Ruhe Elbphilharmonie und Michel besuchen will, sollte vielleicht für einen Zeitraum planen, in dem die Grundrechte wieder gelten. Kann man zumindest nach dem Gespräch mit dem Soziologen Simon Teune denken.

der Freitag: Gipfelproteste gab es vor allem bei den G7- und G8-Treffen der mächtigsten Industriestaaten. Warum sorgt jetzt G20 für eine so große Mobilisierung?

Simon Teune: Das Treffen der G20 gilt einigen tatsächlich als der „bessere“ Gipfel, weil auch die Schwellenländer beteiligt sind. B