K-rawall und Remmidemmi

CDU/CSU So unterhaltsam der Machtkampf auch sein mag, der Kanzler*innenwahlverein kann besser Hinterzimmer als Drama auf offener Bühne
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Die Union sollte sich nicht einbilden, dass die lauten Umbauarbeiten der breiten Öffentlichkeit verborgen blieben
Die Union sollte sich nicht einbilden, dass die lauten Umbauarbeiten der breiten Öffentlichkeit verborgen blieben

Foto: Sean Gallup/Getty Images

Von Machtpolitik versteht die CDU viel. Feind – Todfeind – Parteifreund, diese Adenauersche Steigerungsformel inszenieren die Kombattanten Friedrich Merz und Roland Koch vom längst in der Versenkung geglaubten „Andenpakt“ nun als Medienspektakel. Ob das nur ein gekränktes Aufbäumen von Blackrock- und Bilfinger-Altvorständen ist, deren Kanzlerambitionen an Angela Merkel zerschellten – oder ob daraus ein Bühnenstück wird, ist gut drei Wochen vor dem CDU-Parteitag in Leipzig noch nicht auszumachen.

Die CDU-Parteichefin und Kanzlerkandidaturanwärterin Annegret Kramp-Karrenbauer hatte ihren Andrea-Nahles-Moment, als sie am Montag bei einer Pressekonferenz die Führungsfrage stellte und ihre Kritiker aufforderte, auf dem Parteit