Zwischen Steinhagen und Cottbus

Krise Die CDU war immer ein Kanzlerwahlverein. Das ist eine Tradition, auf die sich Angela Merkel nicht mehr verlassen kann
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 40/2018
Die Kanzlerin auf dem Weg nach Hamburg, zum nächsten CDU-Parteitag – und zur nächsten Kandidatur um den Vorsitz?
Die Kanzlerin auf dem Weg nach Hamburg, zum nächsten CDU-Parteitag – und zur nächsten Kandidatur um den Vorsitz?

Foto: Florian Gärtner/Photothek/Getty Images

Stadt oder Land? Osten oder Westen? Modern oder konservativ, und dann noch die ewig leidige Frage, wie man es mit der kapriziösen Verwandtschaft aus Bayern halten soll: Die Fliehkräfte scheinen mit jedem Mal größer zu werden, wenn das Führungspersonal der CDU sein Mantra von der Geschlossenheit aufsagt. Der Riss geht inzwischen quer durch die Unionsfraktion. Der Moment, als Ralph Brinkhaus den langjährigen Fraktionsvorsitzenden Volker Kauder aus dem Amt fegte, führte das überdeutlich vor Augen. Das Ereignis deuten viele als Vorboten für das Ende der Ära Angela Merkel.

„Die dröhnende Stille“ – einer der letzten Artikel, die Günter Bannas im März als Leiter des FAZ-Hauptstadtbüros über Merkels vierte