Berge versetzen, Massen bewegen

Märchen Von Maos Maoismus ist eigentlich nicht viel mehr als eine Projektionsfläche geblieben. Ein Band mit Materialien
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Der Bürgerkrieg war noch nicht entschieden, die Volksrepublik existierte noch nicht, als Mao Zedong im Jahr 1945 dem 7. Parteitag der Kommunistischen Partei Chinas ein Märchen erzählte. Es war das alte Gleichnis vom närrischen Alten Yü Gung, der beschließt, die zwei Berge vor seiner Haustür abzutragen. Ein anderer Greis namens "Weiser Alter" lacht ihn aus, denn das Vorhaben ist offensichtlich unmöglich. Aber Yü Gung macht sich unverdrossen an die Arbeit. "Das rührte Gott, und er schickte zwei seiner Boten auf die Erde, die beide Berge auf dem Rücken davontrugen", heißt es in der Geschichte, die Mao nun folgendermaßen auslegte: Die Berge seien der Feudalismus und der Imperialismus, der närrische Alte entspricht der kommun