... verraten und verkauft

Ein weiteres Desaster für Brandenburg Den Scheichs waren sie nicht gewachsen
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Gäbe es ein Scherbengericht in Frankfurt an der Oder, dann wäre sein Ausgang im vergangenen Jahr klar gewesen. Jener Grundstücksanlieger, der die Klage gegen den Bau der Chipfabrik eingereicht hatte, wäre zum Feind der Stadt erklärt worden. Und er hätte sie nach demokratischer Abstimmung unbedingt für ein Jahr verlassen müssen. Diesem Kläger bleibt heute die Genugtuung: Den Prozess hat er zwar verloren, aber gesiegt hat er letztlich doch. Eine Chipfabrik wird es nicht geben, weder neben seinem Grundstück noch sonst irgendwo in der Stadt. "Es ist nicht mehr damit zu rechnen, dass das Unternehmen Communicant fortgeführt wird", lautete der entscheidende Satz in einer kurzen Erklärung von Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns (CDU). Ei