Maskengold im Münsterland

Corona Eine Massentierhaltungs-Firma in Jens Spahns Wahlkreis erweiterte ihr Portfolio. Mit Folgen
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 14/2021
Im April 2020 war eine FFP2-Maske bis zu 35 Euro wert
Im April 2020 war eine FFP2-Maske bis zu 35 Euro wert

Foto: Christof Stache/AFP/Getty Images

Zum Start spendete die örtliche CDU Beifall: Im Wahlkreis von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn im Münsterland in Nordrhein-Westfalen stieg ein Unternehmen im Sommer 2020 in die Maskenproduktion ein. Die Maschinen für die Fertigung kamen aus China, Leiharbeiter wurden aus Polen geholt. Mehr als 20 von ihnen infizierten sich mit dem Coronavirus. Jetzt macht sich Ernüchterung breit.

Es lag nicht auf der Hand, dass die Firma FIT Farm Innovation Team im Juli vergangenen Jahres in ein für sie neues Geschäftsfeld einstieg: die Herstellung von FFP-2-Masken zum Schutz vor dem Sars-Cov-2-Virus. Das Unternehmen war bisher spezialisiert auf Anlagen für die Massentierhaltung, Legebatterien, Käfige, Fütterungsmaschinen und dergleichen mehr. Einer der beide