»Ein Herz für Klaus« Spendenziel erreicht

- Update - Und wie es nun weitergeht ...

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Liebe Leser, Freunde und Unterstützer, es ist geschafft! Das primäre Spendenziel zur Unterstützung des Hamburger Obdachlosen Klaus (61) ist erreicht und wurde sogar noch übertroffen. In den letzten 4 Wochen - seit dem letzten Update (18.10.) kamen zu den bis dahin bereits gespendeten 3372,17 EUR noch einmal 2263,10 EUR hinzu. Die Summe aller Spendengelder, die seit Anbeginn der Aktion zu Stande kam, liegt damit bei insgesamt 5635,27 EUR (Stand: 20.11.2016 - 13 Uhr).

--> https://www.facebook.com/notes/max-bryan/ein-herz-f%C3%BCr-klaus-es-ist-geschafft/1432369353447642

+++ Spendenstand: 5635 EUR +++ Fast 200 Menschen nahmen teil +++

Und Riesen Dank an alle Spender und Unterstützer der letzten Wochen und Monate. Im Zeitraum Juni bis November spendeten 120 Menschen via Paypal insgesamt 3750,27 Euro. 19 Spender via Bank und direkt 790 Euro sowie 45 Spender via Leetchi nochmal 1095 Euro (Stand 21.11.2016). 184 einzelne Spenden brachten ein Gesamt-Ergebnis von insgesamt 5635,27 EUR - eine wunderbare Entwicklung in einem Projekt, dass einem Hamburger Obdachlosen nun das Überwintern in einem eigens für ihn aufgestellten Wohncontainer ermöglicht.

+++ RIESEN DANK AN ALLE +++

Freddy S., Jutta L., Kerstin C., Kerstin T., Stephanie K., Elke K., Carina S., Juliane J., Michael S., Simone W., Cornelia f., Bettina P., Marlon P., Tim K., Piret H., Oliver B., Franziska H., Sabrina H., Janine F., Amanda C., Kristina R., Richard H., Jorna B., Gerda H., Sandra P., Viktor S., Simone F., Thomas T., Sigrid B., Markus P., Bosse C., Heinrich V., Erica M., Svenja D., Gabriele A., Andreas S., Michael B., Jeannine K., Kristina M., Elcin A., Bernd Z., Maximilian W., Miriam C., Angela B., cornelia f., Gerda H., Victoria S., Ingrid H., Gerda H., Miriam C., Bettina P., Angela B., Aline H., Angelika T., Ulf M., Jan B., Silke M., Elke S., Irmgard K., Melitta T., Beatrice A., Christian K., Cordula B., Janine F., Gunda U., Magdalena B., Heino W., Astrid B., Burkhard T., Birgit S., Daniel H., Claus M., Thomas H., Aris I., Kathrin J., Jannik L., Maximilian S., Paula S., Mark C., Andreas W., Julian H., Erica M., David A., Marion L., Manuela H., Monika Dia-S., Lutz G., Nicole H., Stefan J., Gaby S., Jennifer S., Dagmar B., Jana M., Harald C., Katja A., Jenny B., Sabine J., Belinda A., Annika J., Leander van H., Hartmuth L., Mirjam K., Edmund O., Hannah K., Wiebke E., Anke S., Annelie R. (via Paypal) sowie Luise Schoolmann, Josie B., Kerstin A,, Nicole W., Claudia K., Meikel M., Sarah M., Ernst B., Lisa P., Daniela R., Felicitas J., Dennis K., Dagmar W., Bianca B., Margarita I., Koralie F., Lisa K., Bianca Sch., Marion K., Sophia L., Anna P., Marlon D., Michael L., Ra M., Filiz A., Angelika D., Johanne L., Diane P., Jacqueline W., Gerald G., Pamela G., Jana H., Tina S., Kurt K., Marion S., Patrizia H., Petra K., Marita W., Maria F., Roberto M., Nadine S., Roswitha E., Caroline G., Florian P., Richard H. (via Leetchi) und alle Spender und Unterstützer von zuvor: Daniela, Achim, Inka, Erika, Can Guev, Ellen Anna Lena, Andrea, Britta, Madlen, Olaf, Aynur, Birgit, Anita, Gudrun, Cornelia, Klaus Udo (via Bank und direkt) - ich DANKE EUCH von Herzen - Danke, dass Ihr dabei seid und den Hamburger Obdachlosen helfen wollt.

https://www.leetchi.com/c/hilfe-fuer-klaus

Das gesammelte Geld reicht nun aus, um Klaus das Überwintern in einem eigens für ihn aufgestellten Wohncontainer in Hamburg zu ermöglichen und sogar noch einen zweiten und dritten Container für weitere Hamburger Obdachlose mit aufzustellen.

Herzkranker Dieter braucht auch ein Zuhause

Das Straßenmagazin Hinz & Kunzt berichtete kürzlich über den obdachlosen Dieter - der am 1. November bei der Vergabe der Container für das Winternotprogramm leer ausging. Dieter kam zu spät - wie viele vor ihm auch. Das Angebot ist nicht ausreichend, um alle Obdachlosen in den begehrten Einzelcontainern unterzubringen.

Dieter kehrte zurück in die Krankenstube der Caritas, wo er in Behandlung ist wegen seines kranken Herzens. Die Sozialarbeiter dort wollen ihm helfen, ein Zimmer zu finden. Falls das nicht klappt und er dort irgendwann raus muss, könne er gerne in unserem zweiten Container dann unterkommen - so habe ich es ihm angeboten (Telefonat Krankenstube vom 14.11.).

Ohnehin spitzt sich die Lage in Hamburg immer weiter zu. Erst letzte Woche starb ein Obdachloser am Hamburger Rödingsmarkt - das erste Opfer diesen Winters - die Kälte kennt kein Erbarmen.

http://www.abendblatt.de/hamburg/hamburg-mitte/article208713689/Toter-Obdachloser-am-Roedingsmarkt-entdeckt.html

Um so wichtiger ist es JETZT tätig zu werden und weiteren Obdachlosen auf diesem Wege zu helfen! Es kann weiter gespendet werden - auch für andere Hamburger Obdachlose und weitere Container. --> https://www.paypal.com/cgi-bin/webscr?cmd=_s-xclick&hosted_button_id=2AGDX4G3SVD54

Stellplatz gesucht (bitte weitersagen!)

Bereits Anfang November hatte sich ein Hamburger Club-Besitzer bereit erklärt, unseren Container für Klaus bei sich auf dem Parkplatz kostenlos aufzustellen. Allerdings nur als Notlösung - wie sich später herausstellte - denn der Parkplatz werde noch diesen Winter saniert und der Container müsse dann zwischendrin irgendwann umgesetzt werden. Zusätzliche Kosten entstehen - die so nicht eingeplant waren. Wir suchen deshalb und parallel dazu noch weitere Stellplätze - auch für Klaus und weitere Container und die Liste möglicher Standorte ist noch lang.

250 Kirchengemeinden angeschrieben

Zunächst wandte ich mich an die TAS - die Hamburger Diakonie - die Zugang zu sämtlichen bereits vorhandenen Container-Standorten pflegt. Mehr als 3 Dutzend Kirchengemeinden machen jedes Jahr mit und stellen Wohncontainer für Obdachlose auf - die sodann auch ganztägig bewohnbar sind. Dort - und so dachte ich mir - könnte Klaus sein Container doch stehen - oder nicht?

Wohl eher nicht! Denn von den gut 30 Kirchengemeinden, die über die TAS an das Programm angeschlossen sind - und über Selbige und deren Verteiler auch angeschrieben wurden, meldete sich nur eine einzige Kirchengemeinde zurück. "Rahlstedt" schreibt: "Keinen Platz".

Auch St. Peter - die Gemeinde, in der ich 2010 selbst mal zu Gast war - hat keinen Platz zur Aufstellung eines weiteren Containers. Auch dort stehen dieses Jahr schon 3 Container für Obdachlose und ein Vierter ist definitiv nicht drin. Weitere Rückmeldungen aus meinen Mailings - gut 250 Adressen - stehen noch aus.

St. Michaelis will helfen

Auch Hamburgs Hauptpastor Alexander Röder von der St. Michaelis Kirche möchte helfen einen geeigneten Standort für unseren Container zu finden. Die Hamburger St. Nikolai-Kirche prüfte daraufhin unsere Anfrage, doch leider stehen dort schon einige Container und weiterer Platz ist nicht vorhanden. St. Michaelis will aber weiter dran bleiben - weitere Gespräche kommende Woche.

Aufruf

Wer einen Standort kennt, wo Klaus sein Container stehen darf - möge sich bitte DRINGENDST bei maxbryan.de melden!

Irgendwo in dieser Stadt muss es doch ein Fleckchen Erde geben, wo unser Container stehen darf, oder nicht?

Man liest ja immer, dass in Hamburg gut 1 Mio. Quadratmeter Bürogebäude leer stehen. Orte an denen niemand sonst ist und ich bitte ALLE, die über entsprechende Flächen verfügen, unser Container-Projekt zu unterstützen.

https://www.leerstandsmelder.de/hamburg

Ein Ort mit Zugang zum Stromnetz würde genügen. Das Sanitäre regeln wir über beheizte Dixi-Klo´s - die werden 1x die Woche servicemäßig gereinigt und mit Frischwasser aufgefüllt. Ein Abwasser-Anschluss - weil im Tank aufgefangen - ist nicht erforderlich. Lediglich Strom sollte vorhanden sein und wir zahlen 6 Monate im voraus - das Geld dafür ist da!

Notwendigkeit

Auf Hamburgs Straßen erfrieren Menschen und nicht zuletzt auch an der Kälte dieser Gesellschaft, die Menschen aus EU-Gebieten nicht aufnehmen - sie haben den falschen Pass. Der Tote am Rödingsmarkt kam aus Rumänen.

https://www.hinzundkunzt.de/obdachloser-tot-am-roedingsmarkt-gefunden/

Ich für meinen Teil will nicht länger zusehen, wie Menschen auf Hamburgs Straßen erfrieren. Wir haben genug Geld um auch einen zweiten und dritten Container mit aufzustellen und wir brauchen einen ANFANG - jemand der mitmacht und auch Andere Grundstückseigentümer motiviert Selbiges zu tun.

Deshalb: Lasst uns gemeinsam ein Zeichen setzen, für die Würde des Menschen und die würdevolle Unterbringung der Obdachlosen in Hamburg. Lasst uns mit gutem Beispiel voran gehen und wenigstens einen Container irgendwo - und dort wo es geht - dann aufstellen. So sehen auch Andere, dass es möglich und machbar ist und sind ermutigt Selbiges zu tun - selbst auch tätig zu werden und Chancen zu vergeben. "WERDET CHANCENGEBER" - sage ich auch heute und bat die Adressaten um Kooperation.

Reaktionen

Die meisten Kirchen in Hamburg haben keinen Platz - oder aber DÜRFEN NICHT - weil irgendwer es verbietet die Container aufzustellen. Mehr als 250 Kirchen und Pastoren hatte ich im Zuge der Stellplatz-Suche angeschrieben und darum gebeten, zu schauen, ob es wohl möglich wäre einen Container auf dem Gelände der Kirche aufzustellen. Viele meldeten sich zurück und mussten absagen.

Eine der Kirchengemeinden schreibt: "Bei der Nik***kirche ist von vorne herein kein Platz für einen solchen Wohn-Container und bei der Kirche St. Ma**** wäre zwar Platz aber unsere Anfragen bei der Stadt haben in der Vergangenheit diesbezüglich immer negative Antworten zur Folge gehabt" - (und weil das Gemeindehaus auf öffentlichem Boden steht) - "Von daher können wir Ihnen leider keine Möglichkeit bieten, einen Wohncontainer aufzustellen" - Zitat Ende.

Knapp 50 Rückmeldungen mit solchen und ähnlichen Inhalten hatte ich auf mein eigenes Mailing (unabhängig von der TAS) dann noch erhalten und wenn ich am Ende schreiben muss, dass auch die Bemühungen meiner größten Hoffnungsträger ergebnislos verliefen, wäre das freilich ein herber Rückschlag für das Projekt. Ich werde deshalb alle Kontakt NOCH EINMAL anschreiben und sie bitten, ernsthaft über eine Lösung nachzudenken.

Vorhandene Stellplätze nutzen

Soweit ich weiß, stehen an vielen Orten im Hamburger Stadtgebiet schon Wohncontainer für Obdachlose und es ist kaum bis gar nicht vermittelbar, dass dort nicht irgendwo ein paar Quadratmeter frei sind, um einen weiteren Container mit dazu zu stellen. Mag ja sein, dass dies nicht überall möglich ist, aber wir haben jetzt über 5000 Euro Spenden gesammelt und es wäre desaströs, wenn sich kein Stellplatz dafür finden ließe.

Wer immer die Aufstellung unserer Container ermöglicht, wäre ein echter Held! Ein rettender Engel in der Not! Eine solche Tat wäre nicht nur vorbildhaft, sondern auch heldenhaft, weil dieser Jemand dann ganz im Sinne der christlichen Nächstenliebe handelt und sichtbar für Außenstehende ein neue Bleibe für Obdachlose schafft. So etwas Selbstloses hätte Symbolwirkung und Andere würden folgen.

"Rette ein Leben und du rettest die Welt" - niemand hat das je vergessen.

Kanäle

Ein paar "Kanäle" bleiben mir jetzt noch und die Gespräche laufen weiter. Wer zudem - und von sich aus - einen Stellplatz mit anbieten möchte - kann dies gerne tun. Theoretisch kann JEDER so einen Container auch im eigenen Garten mit aufstellen. Solange das nicht im Vorgarten geschieht und die Nachbarn sich nicht daran stören - ist alles im grünen Bereich - teilte das Bauamt mir auf Nachfrage hin mit.

Genehmigung

Einen Stellplatz zu finden - ist die eine Sache. Ihn dort auch aufstellen zu dürfen - die Andere. Für die meisten Flächen in Hamburg braucht man eine Baugenehmigung. Laut Hamburger Bauordnung gilt so ein Container bereits als "Gebäude" und das ist - je nach Lage - auch genehmigungspflichtig. §66 HBauO - sogenannte "fliegende Bauten" - sofern die nicht sehr versteckt im eigenen Garten stehen, sind die Container also genehmigungspflichtig. So will es das Gesetz!

Kleiner Hoffnungsschimmer: §72a HBauO - "Zulassung zum vorzeitigen Baubeginn" - das bedeutet, wir dürften unseren Container bereits aufstellen, während der Bauantrag noch läuft. Das wäre die Rettung - auch was das spätere Genehmigungsverfahren anbelangt.

Bis dahin - und solange das Verfahren noch läuft - brauchen wir für Klaus nun dringend eine Übergangslösung.

Ausblick

Bis der Container für Klaus steht, wird es noch eine Weile dauern. In der Zwischenzeit werde ich Klaus übergangsweise im Hostel unterbringen - das Zimmer ist schon gesbucht. Ich hatte noch ein Angebot für eine Monatspauschale im Einzelzimmer - doch ein Teil des Geldes ist dann natürlich schon weg - was ja eigentlich für den Mietkauf des Containers gedacht war. Ich hoffe deshalb sehr, dass wir zeitnah und noch diesen Monat einen geeigneten Stellplatz für unseren Container finden können. Falls nicht, finden wir auch dafür eine Lösung - denn so schnell gebe ich nicht auf. Jeder der mich kennt - weiß das.

Unabhängig davon kann weiter gespendet werden. Die Stadt ist noch voller vergessener Seelen, denen wir alle helfen können. Jeder weitere Container kostet nur 1500 EUR - verteilt auf 6 Monatsraten - so können wir auch anderen Obdachlosen noch helfen - ganz im Sinne von "JETZT machen" - für die Hoffnung auch der Anderen.

Ich danke Allen, die "Ein Herz für Klaus" in den letzten Wochen und Monaten so engagiert mit unterstützt haben. Wir sind auf dem besten Wege das Beste für Klaus und für weitere Hamburger Obdachlose zu erreichen und wir bleiben dran.

Frage - Antwort: http://inside.leetchi.com/obdachlosenhilfe/

Paypal: https://www.paypal.com/cgi-bin/webscr?cmd=_s-xclick&hosted_button_id=2AGDX4G3SVD54

Hinweis: Das ursprüngliche Spendenziel (3808 EUR) zur Anmietung eines Wohncontainers für Klaus für 6 Monate ist inzwischen erreicht. Weitere Spenden, die über diese Summe hinaus bei Paypal oder Leetchi eingehen, werden ab sofort zur Anmietung weiterer Wohncontainer für Hamburger Obdachlose verwendet und auch für Klaus kann weiter gespendet werden. --> https://www.leetchi.com/c/hilfe-fuer-klaus

Ziel: Eine feste Bleibe für Klaus auch über den Winter hinaus, damit Klaus nach Ablauf der 6 Monate nicht wieder zurück auf die Straße muss!

Ich danke Allen, die mithelfen dieses Vorhaben zu realisieren.

Von Herzen
Max Bryan

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

Max Bryan

Blogger & Bürgerreporter | Gesellschaft & Soziales

Max Bryan

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