Helfen macht glücklich

Schon gewußt? So kann man helfen

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Letzten Sommer um diese Zeit gründeten wir die Bürgerinitiative "Hilfe für Hamburger Obdachlose", die wohnungslose Menschen in privat und nur durch Spenden finanzierte Wohncontainer unterbringt. Der Obdachlose Klaus (61) hatte so die Möglichkeit in einem solchen beheizten Wohncontainer unterzukommen und auch für kommenden Herbst sind weitere Wohncontainer für die Unterbringung von Hamburger Obdachlosen geplant.

Vorschau 2017

Ziel ist es niedrigschwelligen Zugang zu den Containern zu ermöglichen. Das bedeutet, bedingungslose Aufnahme von Bedürftigen - auch ohne Anbindung an das Sozialamt. Anders als im städtischen Winternotprogramm gibt es keine Einschränkung bezüglich der Herkunft der Bewohner und der Dauer der Unterbringung und das freut uns alle sehr.

Warum und Wieso

Ein Obdachloser, der seit 30 Jahren auf der Straße lebt, hatte erstmals wieder ein warmes Bett zum schlafen und die Chance auf mehr. Man sieht ja am Beispiel auch dieser Geschichte, was solche Chancen bewirken können. Klaus selbst wurde bedingungslos geholfen - nun ist er offen für mehr - offener als zuvor und das ist schon sehr viel wert.

Zeit geben

Es wird Zeit brauchen, Menschen wie Klaus an ein neues Leben fern der Straße zu gewöhnen. Diese Zeit wollen wir uns nehmen - gern mit Eurer Unterstützung und es braucht mehr solche Initiativen, die da weitermachen, wo der Staat aufhört. Es braucht Bürger mit Herz, Leute, die sich von privat her engagieren, die entgegen aller Widerstände Dinge auch durchsetzen und sei es nur die ganztägige Unterbringung eines Obdachlosen in einem privat voll finanzierten Wohncontainer (im städtischen Winternotprogramm müssen die Leute jeden Morgen um 9 Uhr wieder vor die Tür - auch im kalten Winter).

Deshalb die Bemühungen von Privat einen Obdachlosen auch ganztägig unterzubringen und es war großartig zu sehen, wie dieses Projekt jeden Tag ein Stück weit mehr wuchs.

Schönstes Erlebnis

Die Reaktion von Klaus zu sehen. Klaus ist jetzt schon nicht mehr der Selbe und fängt an sich zu verändern. Wir haben viel für ihn schon erreicht und das könnten wir auch für andere Langzeit-Obdachlose bewirken. Wir bleiben dran.

Notwendigkeit

In Hamburg leben mehr als 2000 Menschen auf der Straße. Darunter viele Langzeit-Obdachlose, die schon seit Jahren so leben und Hamburg braucht mehr Initiativen, die einen bedingungslosem Zugang zu Wohncontainern auch für JEDERMANN - egal welcher Herkunft oder Vergangenheit ermöglichen.

Nicht Wenige haben Probleme mit Alkohol und das harte Reglement so mancher Programme schreckt viele Betroffene auch ab, das Angebot anzunehmen. Nicht Wenige bleiben lieber auf "Platte", als sich den Bedingungen des Zugangs zu unterwerfen. Sie schlafen dann lieber draußen und erfrieren. Gerade alkoholisierte Menschen erkennen nicht rechtzeitig die Grenzen der eigenen Belastbarkeit und erfrieren dann unbemerkt im Schlaf. Gerade für diese Menschen muss mehr getan werden. Niemand darf abgewiesen oder ausgegrenzt werden, nur weil er nicht der Norm entspricht. Echte bedingungslose Hilfe ist immer noch zu selten und es ist an uns, sie zu schaffen.

"Wann, wenn nicht jetzt?" und "Wer, wenn nicht wir?" - hat mal ein berühmter Mann gesagt. Deshalb starten wir heute - mit nur diesem Traum und der "Mut steht am Anfang jeden Handelns (Demokrit).

Rückschau

Allein in 2016 konnten wir 187 Einzelspender mobilisieren und das allein schon nur über Facebook. --> https://www.facebook.com/MaxBryanDiary/notes

Inzwischen sind es weit über 200. Die Beträge reichen von 5 über 10 bis 50 oder gar 100 Euro. Ein Großspender spendete 500 Euro an nur einem Tag. Das war sehr beeindruckend und ich bin guter Dinge, dass alle Diejenigen, die 2016 mitmachten, auch 2017 wieder mit dabei sind und so der Erfolg auch des Folge-Projekts gesichert ist. Hier ein paar Videos von zuletzt:

+++ Klaus zieht in Wohncontainer an der Elbe +++

Eingebetteter Medieninhalt

\\\ "Höre niemals auf zu kämpfen" ///

Eingebetteter Medieninhalt

Wieder einmal hatte ich gelernt, dass es sich lohnt für sein Glück zu kämpfen. Hätte ich nicht darum gekämpft, wäre es nie dazu gekommen und manchmal kann es helfen auch zwei oder drei Briefe mehr zu schreiben, auch wenn alles schon verloren scheint.

+++ Gesamtschau 2010 - 2017 +++
https://www.facebook.com/notes/max-bryan/h%C3%B6re-niemals-auf-zu-k%C3%A4mpfen-gesamtschau-2010-2017/1580878881930021/
(Für die Hoffnung auch der Anderen)

\\\ "Nach dem Winter ist vor dem Winter" /// Jetzt mitmachen und für Hamburger Obdachlose spenden <3

--> https://www.paypal.com/cgi-bin/webscr?cmd=_s-xclick&hosted_button_id=PLH9A6EDA4YRN

Aktuell: Unser Container für den Obdachlosen Klaus wurde umgesetzt und bis Herbst kann Klaus den Container noch nutzen. Die perfekte Überbrückung also für später - dann - wenn auch Hamburg Wasser wieder mit einsteigt. In dem Fall nur 100 Meter weiter von Strand Pauli entfernt. Dort hat Hamburg Wasser noch ein eigenes Grundstück und kommenden Herbst startet unser Projekt von dort aus erneut. Bis dahin kann auch schon gespendet werden, denn auch für kommenden Winter haben wir viel vor.

\\\ LIEBE SIEGT /// auch für Klaus <3
--> https://web.facebook.com/MaxBryanDiary/photos
(Jetzt alle Bilder online)

Unser Ziel für Herbst: Mindestens 2 Wohncontainer für zwei Hamburger Obdachlose plus Klaus zum Herbst / Winter 2017. Bitte spendet für die Hoffnung auch der Anderen. Hier der neue Link: --> http://goo.gl/87KQe9

Danke an Alle die mithelfen.

Danke Freunde (y)

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Geschrieben von

Max Bryan

Blogger & Bürgerreporter | Gesellschaft & Soziales

Max Bryan

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