Alles nur geborgt

Konsum Ein Jahr lang nichts kaufen – geht das? Philipp Gloeckler probiert es aus und hat eine App erfunden, mit der man sich ertauschen kann, was man braucht
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Bohrmaschine? Snowboard? Philipp Gloeckler leiht sich, was er gerade braucht
Bohrmaschine? Snowboard? Philipp Gloeckler leiht sich, was er gerade braucht

Foto: privat

Es könnte in Barcelona sein oder Rom, dieses Café mit den sandfarben gestrichenen Wänden, schlichten Holzbänken, jungen Kellnern. Aber wir sind in Berlin-Mitte. Philipp Gloeckler sitzt auf einer der Holzbänke und tippt auf seinem iPhone herum. Er mag diesen Platz und die Leute, die das Café gegründet haben, sagt er zur Begrüßung. Es gebe hier kein Wlan, „und selbst die Steckdosen sind abgeklebt, damit die Leute ihre Notebooks nicht rausholen“. So Leute wie er.

Über dem Café lag früher sein erstes Büro. Gloeckler beschäftigt sich seit Jahren mit den Möglichkeiten des korrekten Konsums – und wie man damit die Welt verändern kann. 2009 hat er den Carrotmob nach Deutschland gebracht, eine konzertie