Auf dem Sprung

Porträt Oliver Kluck zeigt in seinen Theaterstücken, wie zu viel Freiheit und Flexiblität die Menschen überfordern. Er selbst möchte aber vor allem eins: frei sein
Exklusiv für Abonnent:innen

Oliver Kluck kommt in die Kantine des Deutschen Theaters geeilt. Er trägt eine elegante Stoffhose, Mantel, Schal. Nur der abgeranzte Stoffbeutel in seiner Hand passt nicht ganz dazu. Die Kantine ist voll, Kluck sucht einen anderen Raum. Er hastet eine Hintertreppe hoch, klopft an die Intendanten-Tür. Die Bibliothek sei frei, heißt es. Ein großer, eleganter Salon. Kluck wirkt darin noch schmaler als sonst.

Der Freitag: Herr Kluck, Sie er­zählen in dem Stück

Oliver Kluck:

Ja, und da sind wir schnell in der Welt des männlichen Elends – der Einsamkeit der Männer in der westlichen Kultur. In Berlin-Neukölln stehen die türkischen Männer etwa in Gruppen zusammen. Das erweckt den Eindruck, sie würden nur herumlungern. Bei genaue