Auf der Reise

Frédéric Beigbeder Frédéric Beigbeder schrieb viel über Partys, Nutten und Drogen. Jetzt beschäftigt er sich mit etwas, das ihn wirklich berührt: die Scheidung seiner Eltern
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Frédéric Beigbeder sitzt an einem runden Tisch im Hotelrestaurant, stochert in einem Teller Spaghetti mit Pilzen. Sonst ist niemand hier. Der Schriftsteller sieht müde aus, unrasiert, aber er wirkt unverstellt. Vergangene Nacht sei er mit Freunden in einer Berliner Bar gewesen, die sei echt Rock‘ n Roll. Underground. Er hat jetzt noch einen Kater. „Also lassen Sie uns nicht denken, sondern einfach nur reden“, sagt er.

Der Freitag: Herr Beigbeder, wollen Sie noch immer von allen geliebt werden?

Frédéric Beigbeder: Ich fand es lange amüsant, öffentlich dieses falsche Bild zu verbreiten: das des narzisstischen Schriftstellers, der sich inszeniert und nur feiert. Ich habe Geschichten über Partys, Kokain und Nutten verfasst, weil meine Gen