„Die Leute lassen sich ein bisschen gehen“

Porträt Ama Split zog schon als Kind mit dem Vater los, um Bahnhöfe zu bestaunen und abfahrende Züge. Mit dem Freund reist sie seit 2005 durch Europa und fotografiert
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 16/2018
Ihre allerersten deutschen Worte waren: „Dieser Zug endet hier“
Ihre allerersten deutschen Worte waren: „Dieser Zug endet hier“

Foto: Jan-Christoph Hartung für der Freitag

Sie liebt es, sich auf Schienen durch die Stadt zu bewegen. S-Bahn, Métro, Züge seien für sie wie große Spielzeuge. Ama Split, lange braune Haare, schmales Gesicht, trägt Jeans, Turnschuhe und Rucksack. So, als sei sie auf der Durchreise. In der Nähe des Treffpunkts liegt der S-Bahnhof Hermannstraße, er gehört zur Berliner Ringbahn. Ama Split kennt alle 27 Stationen, die Bahnhöfe, das Umfeld. Die Französin hat diese Orte ausgekundschaftet und fotografiert, gemeinsam mit ihrem Partner Riky Kiwy, der ebenfalls Fotograf ist. „Wir wollten etwas über Berlin erzählen, aber nicht die üblichen touristischen Ecken zeigen. Und glücklicherweise gibt es hier die Ringbahn, die die gesamte Tour macht. Und eine Bahn, die von Ost