Ein kleiner Rebell

Porträt Max Prosa schreibt Lieder über seine Sehnsucht nach dem richtigen Leben - und verkauft damit viele Platten. Er will die Welt besser machen und verzichtet auf Fleisch
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 15/2013
Max Prosa wehrt sich gegen das Etikett "Bürgersöhnchen"
Max Prosa wehrt sich gegen das Etikett "Bürgersöhnchen"

Foto: Christian Werner für Der Freitag

Wir sind im „Falschen Café“, hier an der Grenze zwischen Berlin-Kreuzberg und Neukölln hat Max Prosa bis vor Kurzem gewohnt. Das iPhone müsse man zur Aufnahme andersherum legen, sagt er. Das wisse er, weil es auch ein Stimmgerät sein kann. Stimmt er etwa seine Gitarre mit einer App? Nur ganz selten.

Der Freitag: Sind Sie naiv?

Max Prosa: Warum?

Sie hatten Sehnsucht „nach dem richtigen Leben“ und sind nach Berlin-Neukölln gezogen. In ein Viertel für Migranten, Touristen und gut situierte Zugezogene.

Ja, auf jeden Fall war das ein bisschen naiv. Man kann ja auch in Neukölln ein Spießerleben führen. Es kommt immer darauf an, mit welchen Leuten man sich umgibt. Für mich war der Umzug aber eine Befreiung hin zu einem Leben, m