„Kinder sollen selbst entscheiden“

Interview Uta Rinklebe leitet das MACHmit! Museum in Berlin. Schon zu DDR-Zeiten folgte sie ihrem Freiheitsdrang
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 23/2020
Ob das Museum diese Krise übersteht? Uta Rinklebes Blick geht immer nach vorn
Ob das Museum diese Krise übersteht? Uta Rinklebes Blick geht immer nach vorn

Foto: Paula Winkler für der Freitag

Es ist eine Institution, das MACHmit! Museum für Kinder in Berlin. Pädagogen aus der ganzen Welt kommen hierher, um Anregungen zu sammeln. Man kann Ameisen zusehen, wie sie Blätter transportieren, etwas über fremde Kulturen lernen, über Ökologie. Museumsleiterin Uta Rinklebe führt durch die leeren Ausstellungsräume, wegen Corona steht das Museum jetzt vor der Schließung. In ihrem schlichten Büro brüht sie türkischen Kaffee.

der Freitag: Frau Rinklebe, warum arbeiten Sie mit Kindern?

Uta Rinklebe: Viele Ideen von Pippi Langstrumpf fand ich immer logisch.

Sie wurden Kinderkrankenschwester, Ethnologin, dann Leiterin eines Kindermuseums.

Ich bin ja in den 1970ern groß geworden, in der DDR. Und ich habe früh etwas von Janusz Korc