Kommen, Bleiben, Gehn

Liedermacher Hans-Eckardt Wenzel machte zu DDR-Zeiten Liedertheater und ist heute einer der erfolgreichsten deutschen Chansonniers. Im Gorki-Theater hat er seine neue CD vorgestellt
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Er war der Clown, der mit dem weißen Gesicht und roten Mund, ein Grübler mit Akkordeon. Die meisten Leute, die am Mittwoch Abend ins Maxim-Gorki-Theater gekommen sind, kennen Hans-Eckardt Wenzel schon seit DDR-Zeiten und folgen ihm seit vielen Jahren. Manche haben sich zuvor im Foyer noch ein himmelblaues Wenzel-T-Shirt gekauft und über den Pullover gezogen. Der Saal ist ausverkauft, in der ersten Reihe sitzen Christoph Hein und Antje Vollmer, die sich auf ihren aktuellen Lesungen von Wenzel musikalisch begleiten lässt. Er kommt pünktlich auf die Bühne, trägt eine schwarze Stoffhose mit Bügelfalte, blau-weiß-gestreiftes Hemd, Weste, schwarzes Jackett und seine langen Locken. Er sei dankbar, wieder an diesem Ort zu sein, hier habe er am 3. Oktobe