Maria Schrader über ihren Film zum Weinstein-Skandal: „Es herrschte Druck“

Interview Maria Schrader hat die Harvey-Weinstein-Recherchen verfilmt, die zu #MeToo führten. Im Interview spricht die Regisseurin über die Dreharbeiten zu „She Said“: „Jeder in Hollywood denkt: Ich weiß, wie dieser Film aussehen muss“
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 48/2022
Maria Schrader: „Es gibt wohl kaum eine Frau, die nicht eigene Geschichten erlebt hat, und wenn es nur alltäglicher Chauvinismus oder Einschüchterungen waren“
Maria Schrader: „Es gibt wohl kaum eine Frau, die nicht eigene Geschichten erlebt hat, und wenn es nur alltäglicher Chauvinismus oder Einschüchterungen waren“

Foto: Magdalena Wosinska/The New York Times/Redux/Laif

Für das Interview in Berlin empfängt Maria Schrader im Hotel de Rome. Die Schauspielerin und Regisseurin sitzt auf einem breiten Sofa, trägt schwarz, und macht erst mal Smalltalk. Wenn sie vom Film redet, wird sie ernster, es fallen amerikanische Begriffe, Schrader ist jetzt auch in den USA gefragt. Als sie später über die Frauen spricht, die von Weinstein missbraucht wurden, gerät sie unvermittelt ins Stocken.

der Freitag: Frau Schrader, Ihr Film „She Said“ ist unaufgeregt, eine große Story, ganz nüchtern erzählt. Der Film handelt von den Recherchen zweier „New-York-Times“-Journalistinnen, die zur Enthüllung des Weinstein-Skandals führten. Die „New York Times“, Hollywood, das sind uramerikanische Ins